Vorbericht Männer RCR beim Heidelberger TV am 29.03.
RC Rottweil startet mit Nachholspiel beim Heidelberger TV 1846
2. BL-Süd/West: Am Samstag beginnen für die Männermannschaft wieder die Herausforderungen im Spielbetrieb der 2. BL. Süd/West. Gegner ist in diesem Nachholspiel vom 4. Vorrunden-Spieltag um 14.00 Uhr mit dem Heidelberger TV (HTV) der derzeitige Tabellenvierte. Die Kurpfälzer haben sich mit mehreren intensiven Trainingseinheiten vorbereitet und am vergangenen Wochenende das Team aus Unterföhring klar geschlagen. Ihre spielerischen Fähigkeiten sind trotz allem schwer einzuschätzen.
RCR-Coach Will Esau hat die Winterpause mit den Spielern genutzt um sein Team auf Vordermann zu bringen. So wurden die Wintermonate auf dem Hartplatz, im Studio und bei Mannschaftsbesprechungen genutzt, sich sowohl athletisch wie auch spielerisch, aber auch mental auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Es bleibt trotz allem aber abzuwarten, wie schnell das Team es schaffen wird in den Spielalltag der stark besetzten Süd-Gruppe zurückzufinden.
Die „Schwarz-Gelben“ zeigten als Sieger im Turnier um den Neckar-Cup vor kurzem eine starke Leistung. So ist das Selbstbewusstsein groß gegen das Team vom unteren Neckar. Nicht zuletzt aber sind auch die Erfolge der Vorrunde mit allen sieben gewonnenen Spielen in den Köpfen der RCR’ler. Die „weiße Weste“ zu behaupten ist eine zusätzliche Motivation und Herausforderung.
RCR-Kapitän Fabio Carella: „Mit einem Sieg gegen den HTV wollen wir die Tabellenspitze verteidigen und über unseren starken Sturm schnell ins Spiel finden. Mannschaftliche Geschlossenheit sowohl in der Offensive wie auch in der Defensive ist gefordert. Die gute Trainingsarbeit der letzten Wochen, aber auch die Erfolge vom Herbst sind bei allen präsent. Gegen die HTV’ler wird es wichtig sein, deren körperlich starken 3.-Reihe-Sturm und ihren Gedrängehalb wie auch den Verbinder von Anfang an im Spielaufbau zu stören und so gut wie möglich aus dem Spiel zu nehmen.“
Rückrundenauftakt für die RCR Männer
Männerteam des Rugby-Club Rottweil auf Erfolgskurs
Das Team der „Schwarz-Gelben“ hat sich in der Hinrunde der 2. BL Süd/West eindrucksvoll präsentiert und steht derzeit ungeschlagen an der Tabellenspitze. Mit einem Vorsprung von zwei Punkten vor dem letztjährigen Erstligisten RK Heusenstamm und einem noch ausstehenden Nachholspiel (am 05.04.2025 bei StuSta München-Freimann) hat das Team um Trainer Will Esau beste Voraussetzungen, um den Aufstieg in die 1. Bundesliga anzugehen.
Die Vorbereitung auf die Rückrunde verlief vielversprechend, gekrönt durch den Gewinn des Neckar-Cups in Heidelberg, bei dem die RCR‘ler ihr Können unter Beweis stellen konnten. Trotz der Herausforderungen, auch dem jahreszeitlich bedingten Wegfall von Rasentrainings, hat das Team hart gearbeitet und sich optimal auf die bevorstehenden Spiele vorbereitet.
Der Start in die Rückrunde wird alles andere als einfach. Die ersten beiden Auswärts-Begegnungen gegen den Heidelberger TV und den StuSta München-Freimann werden körperlich anspruchsvoll und fordern den Spielern alles ab. Doch das Team wird sich kämpferisch zeigen und versuchen, wichtige Punkte zu sammeln.
Besonders gespannt blicken die „Schwarz-Gelben“ auf das erste Heimspiel der Rückrunde gegen den RK Heusenstamm, das am 12.04.2025 um 15 Uhr stattfinden wird. Dieses Duell gegen die Hessen verspricht nicht nur ein spannendes Spiel zu werden, es geht um die Tabellenspitze und wird richtungsweisend für den weiteren Verlauf der Saison sein.
Der Kader des Rugby-Club Rottweil bleibt im Wesentlichen unverändert, was für Stabilität sorgt. Neu im Team ist George Kingsbury aus England, der mit seiner Erfahrung und seinem Können eine wertvolle Verstärkung darstellt. Zudem wird Nachwuchsspieler Davide Cherubini in dieser Rückrunde verstärkt zum Einsatz kommen und zeigt bereits vielversprechende Ansätze.
Alle Spieler sind motiviert und bereit, ihre Erfolgsserie fortzusetzen. Die Fans können sich auf spannende Spiele freuen und sind eingeladen, das Team bei den kommenden Heimspielen lautstark zu unterstützen.
Mit Blick auf die Rückrunde bleibt abzuwarten, ob der Rugby-Club Rottweil seinen Platz an der Tabellenspitze verteidigen kann – eines ist jedoch sicher: Die Mannschaft gibt alles für ihren Traum vom Aufstieg in die 1. BL!
Turnierbericht Rugby Neckar-Cup 2025
Rugby-Club Rottweil gewinnt in stark besetzten Turnier den 1. Neckar-Cup
Am Samstag fand der 1. Rugby Neckar-Cup beim Heidelberger TV (HTV) statt, an dem die Teams aus Neckarsulm, Heidelberg und Rottweil teilnahmen. Alle drei Mannschaften spielen in der 2. Bundesliga Süd/West und nutzten dieses Turnier als wichtige Standortbestimmung und Vorbereitung auf die bevorstehende Rückrunde.
Der RC Rottweil zeigte sich in bestechender Form und konnte alle Spiele für sich entscheiden. Mit einer beeindruckenden Teamleistung sicherten sie sich den Turniersieg und setzten damit ein deutliches Zeichen für die kommenden Herausforderungen in der Liga.
Die Spiele waren durchweg auf einem ähnlichen Niveau, wobei oft nur kleine Fehler oder entscheidende Momente über Sieg oder Niederlage entschieden. Die Zuschauer erlebten spannende Begegnungen, die bis zur letzten Minute packend blieben. Das perfekte Wetter trug zusätzlich zur hervorragenden Stimmung bei und sorgte für eine tolle Atmosphäre auf dem Platz.
Die Organisation des Turniers war vorbildlich, was sowohl den Spielern als auch den Zuschauern zugutekam. Die Verantwortlichen des Heidelberger TV haben es geschafft, ein rundum gelungenes Event auf die Beine zu stellen.
Das nächste Rückrundenspiel für die teilnehmenden Teams steht bereits vor der Tür: Am 29. März wird der RC Rottweil auswärts in Heidelberg beim HTV antreten. Die Vorfreude auf dieses Duell ist groß, und die Teams sind motiviert, ihre Leistungen aus dem Neckar-Cup in die Rückrunde mitzunehmen.
Insgesamt war der 1. Rugby Neckar-Cup ein voller Erfolg und ein gelungener Auftakt für die Rückrunde der 2. BL Süd/West. Die Fans dürfen gespannt sein, wie sich die Teams in den kommenden Wochen weiterentwickeln werden.
Schwarzwälder Bote Interview mit Christian Bantle
Von der Ringermatte in den „Matsch“
Seit seiner Kindheit war Christian Bantle fasziniert, als Ringer für den AB Aichhalden auf die Matte zu gehen. Nach zwei Jahrzehnten suchte er allerdings eine neue Herausforderung und schloss sich dem RC Rottweil an.
Überspitzt formuliert, ging es für Bantle von der Ringermatte in den Matsch, denn die Rugbycracks scheuen sich nicht, auch bei widrigen Bedingungen den Fight um das „Ei“ anzunehmen. Im Gespräch mit dem Schwarzwälder Bote gibt Christian Bantle Einblicke über seinen Wechsel als langjähriger Ringer des AB Aichhalden zum Rugbyclub Rottweil.
Hallo Christian. Seit dieser Saison bist Du für den Rugbyclub Rottweil (RCR) aktiv. Seit Kindesalter warst Du beim AB Aichhalden als Ringer im Einsatz. Wie kam es zu der Veränderung, was reizt Dich, sozusagen von der „Ringermatte in den Matsch“ zu wechseln?
Nach über 20 Jahren im Ringen wollte ich noch einmal etwas anderes ausprobieren. Während meines Studiums habe ich Freunde aus Frankreich kennengelernt, und wir haben gelegentlich Rugby angeschaut. In Frankreich ist Rugby Nationalsport, und irgendetwas hat mich an diesem sehr körperlichen Sport gereizt. Als die Ringersaison 2023/24 vorbei war, habe ich auf der RCR-Homepage eine Telefonnummer gefunden, angerufen und gefragt, ob ich für ein Schnuppertraining vorbeikommen darf. Nach ein paar Trainings war klar, dass ich mich auch in einem Spiel versuchen wollte. Nach vier Monaten Training, bei meinem dritten Spiel, stand ich zum ersten Mal in der Startaufstellung.
War es eine große Umstellung? Der körperliche Einsatz ist beim Rugby ebenso anspruchsvoll wie beim Ringen.
Das ist das Schöne. Zum einen ist es eine große Umstellung, weil nun auch ein Ball mit im Spiel ist. Das war und ist eine große Veränderung. Zum anderen sind die Tackles im Rugby sehr körperlich. Da hilft mir meine Ringererfahrung sehr. Was beim Ringen ein gut ausgeführter Doppelbeinangriff ist, ist beim Rugby ein sauberes Tackle.
Auch das Regelwerk ist ein ganz anderes. Gab es da „Nachhilfestunden“ zum lernen?
Die gab und gibt es. Nach meinem zweiten Training hat man mir die App „World Rugby: Regeln des Spiels“ empfohlen. Dort sind die Rugby-Regeln verständlich erklärt. Außerdem hilft es, Spiele anzuschauen. Und doch muss ich zugeben, dass ich noch nicht alle Regeln beherrsche. Ich bin vom Typ „Learning by Doing“, und so gibt es in fast jedem Training „Nachhilfestunden“. Das macht den RCR auch aus. Bei uns ist jeder willkommen und erhält die Hilfe im Training, die er benötigt.
Welche Rolle, Spielerposition, nimmst Du ein?
Mit meinen circa 84 kg eigne ich mich besser als schneller „Außendreiviertel“ anstelle eines kräftigen Stürmers in der Mitte. Anders als im Fußball sind die Stürmer im Rugby viel mit „Gedränge“ und Tackles beschäftigt. Der Ball und die Läufe sind langsamer als auf den Außenpositionen. Dort sind die Lücken größer und damit die Laufwege länger. Die Hauptaufgabe des linken und rechten Außenspielers ist es, Angriffe abzuschließen und Versuche zu legen. Kurz: Sie sollen die Punkte erzielen.
Brauchtest Du eine Eingewöhnungszeit in der Spielpraxis?
Definitiv. Ich kann mich noch gut an mein erstes Auswärtsspiel gegen Stusta München erinnern. Ich bin gut in das Spiel hineingekommen und habe ein erstes gutes Tackle gesetzt. Danach allerdings habe ich zwei Pässe nicht gefangen und zwei Fouls begangen. Die Gegner fingen an, sich lustig über mich zu machen. Das war nicht schön, gehört aber zum Rugby dazu. Ich bin der Überzeugung, dass es diese Erfahrungen und die Spielpraxis braucht, um besser zu werden. Ich persönlich habe in meinen ersten Ringerjahren viel mehr Niederlagen kassiert, als ich Siege verbuchen konnte. Diese Erfahrungen helfen einem, besser zu werden.
Wie wurdest Du beim RC Rottweil aufgenommen?
Sehr gut. Meine Mitspieler sind zwar hart auf dem Platz, aber abseits sehr herzlich. Die Vereinsstruktur erinnert mich an die meines Heimatvereins AB Aichhalden, und ich habe mich von Anfang an wohlgefühlt.
Beim Rugby ist derzeit noch Winterpause. Welches Fazit ziehst Du nach der Vorrunde in der 2. Bundesliga?
Wir stehen auf Tabellenplatz 1, haben jedes Spiel in der Vorrunde gewonnen und einen kleinen Vorsprung gegenüber unseren direkten Konkurrenten aufgebaut. Das Team und ich sind guter Dinge für die Rückrunde, und wir freuen uns auf die Duelle.
Beim AB Aichhalden warst Du über ein Jahrzehnt Stammringer. Wie hat man beim ABA reagiert, dass Du die Sportart wechselst?
Der ABA ist mein Heimatverein und viele meiner besten Freunde sind Ringer. Die meisten waren zwar enttäuscht, haben es aber auch verstanden, dass ich noch etwas anderes ausprobieren wollte. Man hat mir gesagt, dass ich aktuell 196 Mannschaftskämpfe bei den Aktiven bestritten habe. Die 200 möchte ich sicher noch vollmachen. Insofern ist meine Ringerkarriere noch nicht beendet.
Nicht bereut, den Wechsel vollzogen zu haben?
Nein.
Im Ringen sind es zwei Mal drei Minuten, in denen man alles geben muss, die Spielzeit beim Rugby geht über 80 Minuten. Wie war es da mit der Anpassung?
Bezogen auf die Anstrengung ist es schwer, beide Sportarten miteinander zu vergleichen. Ringen ist unglaublich anstrengend, weil sich der Kampf auf sechs Minuten komprimiert. Rugby ist nicht weniger anstrengend, aber es verteilt sich anders. Und doch gibt es diese intensiven zwei bis drei Minuten des ununterbrochenen Spiels, die mich sehr an Ringen erinnern.
Das Gespräch führte Jürgen Schleeh
Erfolge von Christian Bantle als Ringer
Entwicklung Jugendarbeit wird beim AB Aichhalden schon immer groß geschrieben. Nicht umsonst ist der ABA einer der wenigen Vereine im Württembergischen Ringerverband, der drei aktive Mannschaften im Wettbewerb hat. So kam auch Christian Bantle als 15-Jähriger schon früh zu seinen ersten Einsätzen in der damaligen Oberligamannschaft. Sein Potenzial erkannten die Trainer, auch wenn Bantle in den ersten Jahren noch einiges an „Lehrgeld“ zahlen musste. Am Mattenrand fieberte natürlich die Mutter von Christian Bantle mit, als er sich früh mit gestandenen Ringern messen musste, dabei meist noch das Nachsehen hatte. „Christian, jetzt wehr Dich doch mal …“, hallt es noch heute durch die Athletenhalle in Aichhalden. Und das tat er, nachdem Bantle sich von der Athletik weiterentwickelte und zum über viele Jahre unverzichtbaren Stammringer wurde. Die Erfolge sprechen für sich, die Christian Bantle als Ringer vorweisen kann.
Einzelerfolge
Männer:
- DM-Fünfter und Siebter
- Württembergischer Meister
- Dänischer Vize-Meister (mehrfach)
- 1. Platz Großer Preis von Baden-Württemberg.
Junioren:
- DM-Siebter
- 1. Württembergische Meister
- 1. Platz Internationales Wasserfall Turnier
Jugend:
- Platz 7 und 9 bei DM
- Württembergische Meister
- 5. Platz Brandenburg Cup
- 1. Platz Internationales Johannes- und Peter Roth Gedächtnisturnier
Wir danken der Redaktion des Schwarzwälder Boten für die freundliche Genehmigung, diesen Artikel auf unserer Website veröffentlichen zu dürfen. Den ursprünglichen Artikel findet man hier: Rugby: Christian Bantle – Von der Ringermatte in den „Matsch“
Spielbericht Männer RCR beim RC Unterföhring am 16.11.
RC Rottweil behält die Nerven und siegt in letzter Sekunde
2. BL-Süd/West: Mit einer kämpferischen Meisterleistung schaffte es der RCR in letzter Sekunde im Spiel beim sehr stark aufspielenden RC Unterföhring (RCU) die Oberhand zu behalten und gewann mit 37:34 (14:10). Die „Schwarz-Gelben“ gehen somit ungeschlagen als Tabellenführer in die Winterpause, die sie nach vier aufeinanderfolgenden Spieltagen dringend brauchen – auch um den einen oder anderen angeschlagenen Spieler zu kurieren.
Die Anfangsminuten gehörte dem RCR, die mit klugen Kicks und schnellen, weiten Bällen das Spiel verlagerte und so dem RCU-Sturm aus dem Weg ging. So konnte Außen-Drei-Viertel Christian Bantle das „Ei“ mit viel Elan im Malfeld ablegen und Innen-Drei-Viertel Lukas Kästner erhöhte zur 0:7 Führung. Das Verteidigungskonzept beim Heimteam passte zwar eigentlich, es schlichen sich aber immer wieder Abseitsstellungen und andere technische Fouls ein. Doch die Bayern kämpften weiter: Immer, wenn jeder seine Arbeit machte, wurde es gefährlich für den RCR. Und schließlich gelang es auch, dies in Punkte umzumünzen: Nach mehreren Stationen brachen die RCU‘ler durch und konnten nach einem Versuch und erfolgreichem Erhöhungskick zum 7:7 ausgleichen. In der Schlussphase des ersten Durchgangs konnten die Bayern mit einem zugesprochenen Straftritt mit 10:7 in Führung gehen. Die RCR-Antwort kam prompt: Nach einem RCU-Foul drang Innen-Drei-Viertel Vincent Holpp ins Malfeld und legte zum 10:12 ab. Lukas Kästner stellte mit dem Erhöhungskick den 10:14-Halbzeitstand her.
In der zweiten Hälfte setzte sich das intensive Kampfspiel fort: Durch permanenten Druck kamen die RCU‘ler zu einem Straftritt, den sie zum 13:14 verwandelten. Dann war es Verbinder Teswin Jacobs, der an der Mittellinie einen fast verlorenen Ball aufnehmen konnte und bei seinem Sololauf in Malfeld nicht zu stoppen war. Nach der weiteren Erhöhung durch Lukas Kästner lagen die RCR‘ler mit 13:21 in Führung. Doch die Gastgeber schlugen zurück. Nach dem erfolgreichen Versuch kamen sie auf 18:21 heran. Auch die Erhöhung saß und so stand es nun 20:21. Der offene Schlagabtausch, setzte sich fort in dem die „Schwarz-Gelben“ dann doch den nächsten Versuch legten: 3.-Reihe-Stürmer Michael Oswald legte ab und Lukas Kästner erhöhte zum 20:28. Er baute danach mit zwei Straftritten die Führung zum 20:34 aus. Der RCU zeigte sich kompromisslos stark in der Verteidigung und kam nach zwei weiteren Versuchen mit erfolgreicher Erhöhungen zum verdienten 34:34-Ausgleich. Eine Reihe verletzungsbedingter Spielunterbrechungen veranlassten die gut leitende Schiedsrichterin Laura Wunsch (Österreich) zu einer mehrminütigen Nachspielzeit in der dann Sekunden vor Abpfiff Lukas Kästner mit einem verwandelten Strafkick zum 34:37 den Schlusspunkt setzen konnte. Er trug mit vier Erhöhungen und drei erfolgreichen Straftritten 17 Punkte zum RCR-Sieg in diesem von beiden Seiten hartumkämpften und intensiven Spiel bei.
Kapitän Fabio Carella: „Die Anspannung vor dieser Begegnung war groß – auf beiden Seiten. Wir haben mit einer sehr starken und geschlossenen Mannschaftsleistung dieses Spiel gewonnen gegen den sehr kampfkräftigen und starken RC Unterföhring. Was Athletik und Kondition wie auch die Abstimmung angeht, haben alle großartig gekämpft und überzeugt. Die Winterpause haben wir wirklich verdient.“
Für den Rugby-Club Rottweil spielten:
Kevin Herrmann, José Mohn, Johannes Husselmann, Marin Storck, Tobias Oswald, Noah Volkers, Michael Oswald, Fabio Carella, Ladislau Szani und Filip Turkiewicz (alle Sturm); sowie Nani Mhletywa, Teswin Jacobs, Christian Bantle, Lukas Kästner, Vincent Holpp, Leonard Holpp, Philip von Ochsenstein und Robert Carr (alle Verbindung und Drei-Viertel).
Vorbericht Männer RCR beim RC Unterföhring am 16.11.
Der RC Unterföhring erwartet den Rugby-Club Rottweil
2. BL-Süd/West: Noch ist das Saisonziel im kommenden Sommer mit den Ausscheidungsspielen zum Erstliga-Aufstieg in weiter Ferne, doch der Weg stimmt und der RCR fährt als ungeschlagener Tabellenführer zum RC Unterföhring. Dies ist zugleich das letzte Spiel in diesem Jahr.
Nach dem gewonnenen Heimspiel gegen StuSta München am vergangenen Samstag sind die „Schwarz-Gelben“ hoch motiviert und wollen mit einem Sieg weiter die Tabelle anführen und so in die verdiente Winterpause gehen. Das Team mit Trainer Will Esau hat den Fokus noch einmal voll auf dieses Spiel gerichtet und sich entsprechend vorbereitet. Er meint: „Wenn alles normal läuft, sollten wir mit einem Erfolg vom Platz gehen – möglichst mit Bonuspunkt. Wir haben uns im Training vor allem mit der Organisation in der Verteidigung beschäftigt, aber auch am Angriff gearbeitet und am Spielsystem gefeilt.“
Für das Team aus dem Münchner Umland verliefen die bisherigen Spiele mit drei Niederlagen und zwei Siegen eher durchwachsen und es steht derzeit im Tabellenmittelfeld.
Aufgrund der Tabellensituation steht keinesfalls eine möglicherweise recht einseitige Begegnung an. Die „Schwarz-Gelben“ wollen mit kampfbetontem Sturmspiel ihre schnelle Hintermannschaft ins Spiel bringen und die Platzherren von Anfang in deren eigener Hälfte unter Druck setzen und eigene Fehler bei den vorhergesagten nasskalten Witterungsverhältnissen so gut wie möglich vermeiden.
Spielbericht Männer RCR vs StuSta München am 09.11.
RCR gewinnt gegen StuSta München
2. BL-Süd/West: Es ging heiß her an diesem spätherbstlichen Novembersamstag im Spiel zwischen dem RCR und StuSta München. Das Spiel endete vor ca. 140 Zuschauern 29:7 (3:0), wobei der RCR sich erst ab Mitte der zweiten Halbzeit entscheidend durchsetzen konnte.
Mit Spielbeginn war klar, dass sich die dreißig Spieler auf dem Feld nichts zu schenken hatten. Die Tackles waren hart, jeder Ball wurde umkämpft und vor allem die Stürmer waren auf beiden Seiten stark gefordert. Die Münchner setzten sich gleich zu Beginn des Spiels in der Rottweiler Hälfte fest, konnten einen Straftritt aus zentraler Position aber nicht verwandeln. Nach diesem „Wachrüttler“ konnten sich die RCR’ler in gleicher Manier in der gegnerischen Hälfte festsetzen – wenn auch nur kurz. Energische Angriffe auf beiden Seiten verlagerten das Spielgeschehen in kurzer Abfolge in die jeweils gegnerische Platzhälfte. Etliche seitliche Spielverlagerungen, aber auch der eine oder andere leichte Fehler nach ungenauen Pässen und Fangfehler (Vorwürfe) konnten auf beiden Seiten nicht in Richtung des gegnerischen Malfeldes umgesetzt werden. In den zahlreichen offenen Gedrängen (Rucks) und bei den Gasse-Einwürfen profitierten die Bayern von ihrer körperlichen Überlegenheit und konnten sich so immer wieder aus diesen für sie brenzligen Situationen befreien. Sie mussten aber kurz vor Seitenwechsel nach einem erfolgreich verwandelten Straftritt von Schlussspieler Lukas Kästner die 3:0-Führung der RCR’ler hinnehmen.
Das Spiel in der zweiten Hälfte verlief genauso intensiv wie im ersten Durchgang. Beide Mannschaften strebten danach, Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen und beschäftigten auf beiden Seiten die Defensive. Doch immer wieder konnten sich beide Teams mit großen kämpferischen Anstrengungen aus den Gefahrensituationen befreien. Nach einem RCR-Foul am Ruck und dem folgenden Straftritt zur Gasse gingen die Studenten-Städter per Versuch in Führung und erhöhten zum 3:7 Spielstand. Danach gelang den „Schwarz-Gelben“ sich mehr und mehr in die Hälfte des Gegners vorzudringen. Mit einer Reihe mannschaftlich geschlossener Angriffe sowohl mit dem Sturm als auch mit der schnellen Drei-Viertel-Reihe kamen die RCR‘ler immer häufiger ins Viertelfeld der Münchner. Mit vier Versuchen und drei verwandelten Erhöhungen das umkämpfte Spiel schließlich entscheiden. Zunächst konnte Verbinder Teswin Jakobs erfolgreich zum 8:7 ablegen. 1.-Reihe-Stürmer Johannes Husselmann kämpfte sich danach mit viel Einsatz zweimal erfolgreich ins Malfeld. Ihm folgte der 3.-Reihe Stürmer Leonardo Faria mit einem weiteren Versuch. Schlussspieler Lukas Kästner trug mit drei verwandelten Erhöhungskicks zum 29:7 bei und Schiedsrichter Stephan Zimmermann (Karlsruhe) beendete diese hochumkämpfte Partie. Die zahlreichen Zuschauer feierten die schwarz-gelben Cracks mit viel Beifall und gratulierten so zum verdienten Sieg im letzten Heimspiel dieses Jahres.
Trainer Will Esau: „Wir erwarteten ein körperbetontes Spiel, da StuSta in den letzten Spielen gut gespielt hat. Meine Mannschaft hatte Probleme sich mental einzustellen. Die Jungs haben sich zusammengerissen und eine Reihe von taktischen und spielerischen Änderungen vorgenommen, um den starken Münchnern besser Paroli bieten zu können. Es gab einige harte Kontakte, aber letztendlich konnten wir uns durchsetzen, indem wir die letzten 20 Minuten kontrollierten und einige tolle Teamversuche erzielten. Vincent Holpp war wieder einmal Spieler des Tages. Er spielte in jeder Minute hart und führte sein Team sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff an.“
Für den Rugby-Club Rottweil spielten:
Kevin Herrmann, José Mohn, Johannes Husselmann, Daniel Watermaier, Tobias Oswald, Noah Volkers, Michael Oswald, Fabio Carella, Leonardo Faria, Marin Storck, Rui da Silva, Martin Holpp und Ladislau Szani (alle Sturm); sowie Nani Mhletywa, Robert Carr, Teswin Jacobs, Vincent Holpp, Leonard Holpp, Christian Bantle, Lukas Kästner, Antoine Essomba und Sebastian Wilde (alle Verbindung und Drei-Viertel).
Vorbericht Männer RCR vs StuSta München am 09.11.
RC Rottweil gegen StuSta München gefordert
2. BL-Süd/West: Wenn am Samstag die „Schwarz-Gelben“ um 14 Uhr zum letzten Heimspiel der Vorrunde gegen StuSta München antreten, sind sie als bisher ungeschlagenes Team aufgrund der bisherigen Ergebnisse durchaus favorisiert. Doch haben Spiele gegen die Studenten-Städter aus dem Stadtteil Freimann immer ihre eigene Brisanz.
So wollen die RCR‘ler gleich mit Spielbeginn ein Ausrufezeichen setzen. Sie verlassen sich dabei auf die starke Hintermannschaft und wollen vom Leistungswillen und der Kampfkraft ihrer Stürmer profitieren. Ob sie mit dieser Konstellation ihr schnelles Spiel steigern können, bleibt abzuwarten, denn für die Bayern verliefen die bisherigen Spiele wenig zufriedenstellend. Dort ist Wiedergutmachung angesagt. Nur das Spiel beim Mitkonkurrenten RC Unterföhring konnten sie in der aktuellen Ligarunde für sich entscheiden. Nach deutlichen Heimniederlagen gegen die Sport-Union Neckarsulm und den Lokalrivalen München RFC gingen sie auch am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen den letztjährigen Erstligisten RK Heusenstamm geschlagen vom Platz.
Um einen weiteren Schritt in Richtung Saisonziel zu machen, benötigen die RCR‘ler am Samstag einen Sieg mit Bonuspunkt! Dabei kann Trainer Will Esau fast aus dem Vollen schöpfen. Innen-Drei-Viertel Vincent Holpp meint: „Mit StuSta treffen wir auf einen altbekannten Gegner und aufgrund der bisherigen Spielergebnisse in der Vergangenheit ist die sportliche Rivalität groß. Wir werden die Bayern nicht unterschätzen und können nur mit einer guten Leistung den Platz die „weiße Weste“ behaupten. Wir haben mit sehr geschlossenen Mannschaftsleistungen die bisherigen Spiele gewonnen und sowohl athletisch wie auch in der Abstimmung nochmal einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Beim RCR sind die Punkte gut aufgehoben.“
Spielbericht Männer RCR beim München RFC am 02.11.
Rugby-Club Rottweil weiterhin ungeschlagen
2. BL-Süd/West: Der Rugby-Zweitligist RC Rottweil gewann beim Münchner RFC (Munich Rugby Football Club, MRFC) mit 55:13 (15:8) und nahm die Punkte mit an den oberen Neckar.
Bereits mit dem Ankick machten die MRFC’ler mit mehreren offenen Gedrängen Druck, die die RCR-Defensive immer wieder in Bedrängnis brachte und schließlich Mitte der ersten Halbzeit zur 5:0-Führung führten. Zuvor verursachte das eine oder andere RCR-Defensivfoul Straftritte, die die Bayern aber nicht zwischen die Malstangen platzieren konnten. Wie ein Befreiungsschlag wirkte ein Sololauf zum 5:5-Ausgleich von Verbinder Teswin Jacobs, der einen gegnerischen Pass abfing und an der Außenlinie nicht zu halten war. Wenige Minuten später brachte Außen-Drei-Viertel Leonard Holpp nach druck- und variantenreichem Spiel des Sturms die „Schwarz-Gelben“ mit 5:10 in Führung. Ein weiterer Straftritt nutzten die Münchner zum 8:10-Anschluss. Danach hatten die RCR‘ler mehr Anteile am Spiel und setzten sich in des Gegners Hälfte fest. Kurz vor Seitenwechsel war es wiederum Teswin Jacobs, der einen geschlossenen Angriff zum 8:15-Halbzeitstand abschließen konnte.
Mit einem gut und breit angelegten Angriff startete der RCR in die zweite Halbzeit. Innen-Drei-Viertel Vincent Holpp legte ab und Innen-Drei-Viertel Lukas Kästner erhöhte auf 8:22. Doch im Gegenzug mussten sie nach einem geblockten Kick das 13:22 hinnehmen. Danach kontrollierten die „Schwarz-Gelben“ wieder das Spielgeschehen und die MRFC’ler konnten in der Defensive den gut aufgebauten RCR-Angriffen nicht immer Paroli bieten und mussten fünf weitere Versuche und vier verwandelte Erhöhungen hinnehmen. So waren es Gedrängehalb Nani Mhletywa und zweimal Schlussspieler Philipp von Ochsenstein, die mit schnellen und druckvollen Sprints Lücken in der Münchner Defensive fanden und ablegen konnten. Außen-Drei-Viertel Robert Carr trug mit drei Erhöhungen zur zwischenzeitlichen 13:41-RCR-Führung bei. In der Schlussphase war es wiederum der Teswin Jacobs, der mit seinem dritten Versuch nach einer variantenreichen Ballstafette ablegen konnte. Nani Mhletywa erhöhte auf 13:48. Den letzten Versuch legte Kapitän und 3.-Reihe-Stürmer Fabio Carella nachdem der Sturm ein Gedränge in das gegnerische Malfeld geschoben hatte. Nach der erfolgreichen Erhöhung von Robert Carr pfiff die sehr gut leitende Schiedsrichterin Claudia Rendon mit ihren Assistenten die Begegnung ab.
Trainer Will Esau: „Eine wirklich positive Leistung der Mannschaft nach dem harten Spiel der letzten Woche. Die Mannschaft hat sehr hart am individuellen Zweikampfverhalten und an unserem Defensivsystem gearbeitet, das allmählich zusammenwächst. Im Angriff haben wir uns darauf konzentriert, den Ballbesitz zu halten und unsere Fehler bei der Ballannahme einzuschränken, was uns im weiteren Verlauf der Saison helfen wird. Es gab einige herausragende Leistungen, darunter Kapitän Fabio Carella, Phillipp von Ochsenstein, der Schluss und Gedrängehalb spielte, zwei Versuche erzielte und bei jedem Ballbesitz sein Bestes gab, aber vor allem Teswin Jacobs, der das Team in der Offensive sehr gut kontrollierte und drei gut ausgearbeitete Versuche erzielte, darunter einen 80m-Lauf bis zur Mallinie.“
Für den Rugby-Club Rottweil spielten:
Kevin Herrmann, José Mohn, Johannes Husselmann, Marin Storck, Tobias Oswald, Noah Volkers, Michael Oswald, Fabio Carella, Daniel Watermaier und Ladislau Szani (alle Sturm); sowie Nani Mhletywa, Teswin Jacobs, Antoine Essomba, Lukas Kästner, Vincent Holpp, Leonard Holpp, Philipp von Ochsenstein, Christian Bantle und Robert Carr (alle Verbindung und Drei-Viertel).
Vorbericht Männer RCR beim München RFC am 02.11.
Rugby-Club Rottweil fährt zum Münchner RFC
2. BL-Süd/West: Am Samstag trifft der RCR im Stadtteil Großhadern auf die 2. Mannschaft des Munich Rugby Football Club (MRFC) Spielbeginn ist um 14.00 Uhr. Die RCR‘ler stehen vor dieser Begegnung ungeschlagen mit an der Tabellenspitze der mit 11 Teams bestückten starken Liga und möchten mit einem Sieg ihre weiße Weste behalten. Der MRFC belegt derzeit den vorletzten Tabellenplatz.
Für die Bayern verliefen die bisherigen Spiele wenig zufriedenstellend. Neben drei Niederlagen gegen die Mitkonkurrenten konnten sie nur die Begegnung gegen den Lokalrivalen StuSta München in der aktuellen Ligarunde für sich entscheiden.
Die RCR‘ler haben nach etlichen vermeidbaren Unsicherheiten in der Partie am vergangenen Samstag gegen die SU Neckarsulm hart an Gedrängen und Gassen gearbeitet. Vor allem aber soll mit schnellem und sicherem Passspiel sowie gut gestellten Rucks den Bayern früh der Schneid abgekauft werden. Spielerisch sollte dann die Klasse der „Schwarz-Gelben“ für genügend Punkte sorgen.
3.-Reihe-Stürmer Noah Volkers erklärt: „Auf ein Abtasten oder Abwarten wollen wir uns gar nicht erst einlassen. Wir müssen von Beginn an dominant auftreten und unser Spiel durchziehen. Wir sind überzeugt, dass wir das schaffen. An Motivation mangelt es uns nicht und wir wollen alles dafür tun, die Punkte an oberen Neckar zu holen. Die MRFC‘ler müssen sich bei diesem Kräftemessen also von Anfang auf ein offensives Kampfspiel seitens der „Schwarz-Gelben“ einstellen.“



















