Spielbericht Frauen RCR vs SG Baden in Neckarhausen am 22.03.
RCR Frauen dominieren Saisonabschluss gegen SG Baden
2. BL: Am vergangenen Samstag bestritten die Frauen des Rugby-Club Rottweil ihr letztes Spiel der Saison. Aufgrund gesperrter Plätze wurde die Partie nach Neckarhausen verlegt, wo perfektes Rugby-Wetter herrschte. Die Rottweilerinnen dominierten von Beginn an und setzten ein klares Zeichen gegen die SG Baden.
Bereits nach fünf Minuten eröffnete Mia Krieg mit einem kraftvollen Durchbruch das Spiel und legte den ersten Versuch. Nur drei Minuten später gelang ihr ein weiterer Versuch, sodass der RCR schnell mit 10:0 in Führung ging. Daniela Volk zeigte in der 11. Minute ihre Schnelligkeit, durchbrach die Verteidigung der SG Baden und erhöhte auf 15:0.
Die Gäste hatten Mühe, den starken Angriffen der Schwarz-Gelben standzuhalten. So konnte Vera Lange in der 15. Minute über außen einen weiteren Versuch legen und den Vorsprung auf 20:0 ausbauen. In der Folge dominierten die Rottweilerinnen nicht nur im offenen Spiel, sondern auch in den Gedrängen. Nach einigen Ballverlusten fand Daniela Volk in der 28. Minute eine Lücke in der Verteidigung und legte das nächste Mal den Ball im Malfeld ab – 25:0.
Kurz darauf setzte Mia Krieg ihre beeindruckende Leistung fort und erzielte nach einem erneuten Ankick ihren dritten Versuch, den Daniela Volk sicher erhöhte. Damit stand es 32:0. Noch vor der Halbzeitpause sorgte ein schnelles Reagieren von Mia Krieg nach einem Foulspiel der Gegnerinnen für den nächsten Versuch – der RCR ging mit einer komfortablen 37:0-Führung in die Pause.
Die zweite Halbzeit war von intensiven Zweikämpfen, kleineren Fehlern und Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt. Nach einigen Wechseln glich sich die Stärke in den Gedrängen aus, wodurch die Rottweilerinnen vermehrt Kampfgeist zeigen mussten. In der 46. Minute durchbrach Mia Krieg erneut die Verteidigung der SG Baden und erhöhte auf 42:0.
Beide Teams zeigten trotz zunehmender Erschöpfung großen Einsatz, und die SG Baden kam einige Male gefährlich nahe an das Malfeld des RCR heran. Doch die Rottweiler Defensive hielt stand dagegen und verhinderte einen gegnerischen Versuch durch ein Hochhalten des Balls. In den letzten Minuten gelang es den Schwarz-Gelben noch einmal, den Punktestand auszubauen, indem Daniela Volk erneut den Ball im gegnerischen Malfeld ablegte. Der Schlusspfiff besiegelte einen überlegenen 47:0-Sieg für den Rugby Club Rottweil.
Mit dieser starken Leistung belohnten sich die Rottweiler Frauen für eine harte Saison und beendeten sie mit einem beeindruckenden Erfolg.
Für den RC Rottweil spielten:
Stefany Ortiz Nieto, Lena Schirmer, Sophie Nyvelt, Alessia Sedelnikov, Julia Steigleder, Anneke Böttcher, Hanna Binder, Lilly Bohl, Jenny Nübel und Tonka Schief (alle Sturm), sowie Daniela Mück, Mia Krieg, Lucie Esmangart, Daniela Volk, Lena Wöhr, Vera Lange, Krystalia Chitoglou, Franziska Mück und Anna Pilotti (alle Hintermannschaft). Trainer: Natan van Helden.
Vorbericht Frauen RCR vs SG Baden in Neckarhausen am 22.03.
Rottweiler Rugby-Frauen wollen die Saison mit einem Sieg beenden
2. BL: Am kommenden Samstag empfangen die Frauen des RC Rottweil die SG Baden in Neckarhausen. Angekickt wird um 13:30 Uhr.
In der Hinrunde konnten die Schwarz Gelben einen Sieg gegen das Schlusslicht der Tabelle einfahren – ein Ergebnis, das sie nun wiederholen wollen. Die Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes Spiel freuen, in dem sich zeigen wird, ob Rottweil erneut die Oberhand behält oder die Gäste für eine Wende sorgen können.
HINWEIS:
Da der Rottweiler Rugby-Platz derzeit nicht zur Verfügung steht, wird das Spiel in Neckarhausen ausgetragen. Wer das Team vor Ort unterstützen möchte, findet die Spielstätte unter folgender Adresse: Beutwang 2, 72622 Nürtingen
Rückrundenauftakt für die RCR Männer
Männerteam des Rugby-Club Rottweil auf Erfolgskurs
Das Team der „Schwarz-Gelben“ hat sich in der Hinrunde der 2. BL Süd/West eindrucksvoll präsentiert und steht derzeit ungeschlagen an der Tabellenspitze. Mit einem Vorsprung von zwei Punkten vor dem letztjährigen Erstligisten RK Heusenstamm und einem noch ausstehenden Nachholspiel (am 05.04.2025 bei StuSta München-Freimann) hat das Team um Trainer Will Esau beste Voraussetzungen, um den Aufstieg in die 1. Bundesliga anzugehen.
Die Vorbereitung auf die Rückrunde verlief vielversprechend, gekrönt durch den Gewinn des Neckar-Cups in Heidelberg, bei dem die RCR‘ler ihr Können unter Beweis stellen konnten. Trotz der Herausforderungen, auch dem jahreszeitlich bedingten Wegfall von Rasentrainings, hat das Team hart gearbeitet und sich optimal auf die bevorstehenden Spiele vorbereitet.
Der Start in die Rückrunde wird alles andere als einfach. Die ersten beiden Auswärts-Begegnungen gegen den Heidelberger TV und den StuSta München-Freimann werden körperlich anspruchsvoll und fordern den Spielern alles ab. Doch das Team wird sich kämpferisch zeigen und versuchen, wichtige Punkte zu sammeln.
Besonders gespannt blicken die „Schwarz-Gelben“ auf das erste Heimspiel der Rückrunde gegen den RK Heusenstamm, das am 12.04.2025 um 15 Uhr stattfinden wird. Dieses Duell gegen die Hessen verspricht nicht nur ein spannendes Spiel zu werden, es geht um die Tabellenspitze und wird richtungsweisend für den weiteren Verlauf der Saison sein.
Der Kader des Rugby-Club Rottweil bleibt im Wesentlichen unverändert, was für Stabilität sorgt. Neu im Team ist George Kingsbury aus England, der mit seiner Erfahrung und seinem Können eine wertvolle Verstärkung darstellt. Zudem wird Nachwuchsspieler Davide Cherubini in dieser Rückrunde verstärkt zum Einsatz kommen und zeigt bereits vielversprechende Ansätze.
Alle Spieler sind motiviert und bereit, ihre Erfolgsserie fortzusetzen. Die Fans können sich auf spannende Spiele freuen und sind eingeladen, das Team bei den kommenden Heimspielen lautstark zu unterstützen.
Mit Blick auf die Rückrunde bleibt abzuwarten, ob der Rugby-Club Rottweil seinen Platz an der Tabellenspitze verteidigen kann – eines ist jedoch sicher: Die Mannschaft gibt alles für ihren Traum vom Aufstieg in die 1. BL!
Spielbericht Frauen RCR bei der SG Berlin am 08.03.
Der RC Rottweil muss sich nach einer hart umkämpften, starken Partie mit 12:24 gegen die SG Berlin geschlagen geben
2. BL: Am vergangenen Samstag trafen die Damen des RC Rottweils zum zweiten Spiel der Rückrunde auswärts auf die SG Berlin. Bereits am Freitag reisten die Damen mit 15 Spielerinnen nach Berlin, um dann am Samstag ausgeschlafen und mit frischer Energie auf dem Feld zu stehen. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen startete das Spiel um 16 Uhr.
Von Anfang an übten die Rottweilerinnen guten Druck auf die Gegnerinnen aus und kamen dadurch direkt in Ballbesitz. Die Rottweilerinnen griffen stark an und drängten die Gegnerinnen in der Verteidigung immer weiter in Nähe ihrer eigenen Mallinie. Leider endeten diese starken Angriffsphasen immer wieder mit einem Ballwechsel und es konnten keine Punkte gelegt werden. Durch den starken Angriff wurden die Berlinerinnen in der Verteidigung sehr gefordert und auch herausgefordert, als sie in der 15. Minuten direkt eine gelbe Karte für ein Foulspiel erhielten. In der nächsten Rottweiler Angriffsphase gelang es einer Berliner Spielerin, den Ball aus einem Pass zu fangen und erfolgreich hinter der Rottweiler Mallinie abzulegen. Somit gingen die Gastgeberinnen mit 0:7 in Führung. Die Schwarz Gelben ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und übten weiterhin viel Druck aus. Mitte der ersten Halbzeit folgte eine weitere starke Angriffsphase, die dann erfolgreich in einem Versuch der Stürmerin Krystalia Chitoglou endete. Nach der Erhöhung durch Aileen Piecha stand es 7:7. Erst kurz vor der Halbzeitpause konnten die Berlinerinnen erneut punkten und gingen mit einer Führung von 7:14 in die Pause.
Die zweite Halbzeit startete mit neuen Herausforderungen für den RCR. Während die Gastgeberinnen viele ihrer Spielerinnen austauschen konnten, mussten alle Rottweilerinnen die vollen 80 Minuten durchspielen. Kurz nach der Pause kam es zu einem Foulspiel durch Rottweil und die Berliner Spielerinnen konnten durch einen Penalty Kick ihren Vorsprung auf 7:17 erweitern. Wie bereits die erste Halbzeit war auch die zweite Halbzeit auf Augenhöhe. Beide Mannschaften kämpften stark und konnten Punkte der anderen immer wieder verhindern und die ballbesitzende Mannschaft unter Druck setzen, bis es zu Fehlern und somit Ballwechseln kam. Erst in den letzten 10 Minuten konnten wieder Punkte erreicht werden. Erst legten die Gastgeberinnen einen weiteren Versuch und bauten ihre Führung auf 7:24 aus. Nur wenige Minuten später konnten die Rottweilerinnen nachlegen. Nach einer Gasse in der gegnerischen 22 konnten die Rottweilerinnen ein erfolgreiches Paket bilden, aus dem die Stürmerin Krystalia Chitoglou den zweiten Versuch für Rottweil legte. Somit konnten die Schwarz-Gelben auf 12:24 aufholen. Mit diesem Spielstand endete die Partie.
Das Spiel war geprägt von einem harten Kampf auf Augenhöhe. Vor allem in der ersten Halbzeit waren die Damen des RCR stark überlegen und waren die meiste Zeit im Ballbesitz. Die Rottweilerinnen legten mit nur 15 Spielerinnen eine herausragende Leistung vor. Für das nächste und auch letzte Spiel der Saison am 22.03.2025 werden die Rottweiler Damen zusammen mit ihrem Trainer Natan van Helden das Spiel analysieren und zusammen an den Schwachpunkten arbeiten.
Für den RC Rottweil spielten:
Stefany Ortiz Nieto, Lena Schirmer, Sophie Nyvelt, Julia Steigleder, Alessia Sedelnikov, Lilly Bohl, Annecke Böttcher und Krystalia Chitoglou (alle Sturm) sowie Jana Lange, Aileen Piecha, Vera Lange, Mia Krieg, Daniela Volk, Lucie Esmangart und Lena Wöhr (alle Hintermannschaft). Trainer: Natan van Helden.
Turnierbericht Rugby Neckar-Cup 2025
Rugby-Club Rottweil gewinnt in stark besetzten Turnier den 1. Neckar-Cup
Am Samstag fand der 1. Rugby Neckar-Cup beim Heidelberger TV (HTV) statt, an dem die Teams aus Neckarsulm, Heidelberg und Rottweil teilnahmen. Alle drei Mannschaften spielen in der 2. Bundesliga Süd/West und nutzten dieses Turnier als wichtige Standortbestimmung und Vorbereitung auf die bevorstehende Rückrunde.
Der RC Rottweil zeigte sich in bestechender Form und konnte alle Spiele für sich entscheiden. Mit einer beeindruckenden Teamleistung sicherten sie sich den Turniersieg und setzten damit ein deutliches Zeichen für die kommenden Herausforderungen in der Liga.
Die Spiele waren durchweg auf einem ähnlichen Niveau, wobei oft nur kleine Fehler oder entscheidende Momente über Sieg oder Niederlage entschieden. Die Zuschauer erlebten spannende Begegnungen, die bis zur letzten Minute packend blieben. Das perfekte Wetter trug zusätzlich zur hervorragenden Stimmung bei und sorgte für eine tolle Atmosphäre auf dem Platz.
Die Organisation des Turniers war vorbildlich, was sowohl den Spielern als auch den Zuschauern zugutekam. Die Verantwortlichen des Heidelberger TV haben es geschafft, ein rundum gelungenes Event auf die Beine zu stellen.
Das nächste Rückrundenspiel für die teilnehmenden Teams steht bereits vor der Tür: Am 29. März wird der RC Rottweil auswärts in Heidelberg beim HTV antreten. Die Vorfreude auf dieses Duell ist groß, und die Teams sind motiviert, ihre Leistungen aus dem Neckar-Cup in die Rückrunde mitzunehmen.
Insgesamt war der 1. Rugby Neckar-Cup ein voller Erfolg und ein gelungener Auftakt für die Rückrunde der 2. BL Süd/West. Die Fans dürfen gespannt sein, wie sich die Teams in den kommenden Wochen weiterentwickeln werden.
Vorbericht Frauen RCR bei der SG Berlin am 08.03.
Ein harter Kampf steht bevor
2. BL: Am kommenden Samstag, den 08. März 2025, um 16 Uhr geht es für die Damen des Rugby-Club Rottweil in Berlin zur Sache. Im Rückspiel gegen die SG Berlin erwartet uns ein intensives Duell – ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen um den Sieg.
Die vergangenen Begegnungen zwischen beiden Teams waren stets hart umkämpft, mit starkem, anspruchsvollem Rugby auf beiden Seiten. In der letzten Saison konnten unsere Rottweilerinnen gegen die SG Berlin triumphieren, doch im Hinspiel dieser Saison musste sich der RCR durch clever platzierte Kicks der Berlinerinnen geschlagen geben. Nun ist es Zeit, das Blatt wieder zu wenden!
Unsere Damen reisen mit nur 15 Spielerinnen an – es wird also ein Spiel ohne Wechseloptionen, ein Kampf bis zur letzten Minute. Doch sie sind bereit, mit Leidenschaft, Teamgeist und harter Verteidigungsarbeit alles zu geben.
Wir hoffen auf eure Unterstützung, ob vor Ort oder aus der Ferne.
Schwarzwälder Bote Interview mit Christian Bantle
Von der Ringermatte in den „Matsch“
Seit seiner Kindheit war Christian Bantle fasziniert, als Ringer für den AB Aichhalden auf die Matte zu gehen. Nach zwei Jahrzehnten suchte er allerdings eine neue Herausforderung und schloss sich dem RC Rottweil an.
Überspitzt formuliert, ging es für Bantle von der Ringermatte in den Matsch, denn die Rugbycracks scheuen sich nicht, auch bei widrigen Bedingungen den Fight um das „Ei“ anzunehmen. Im Gespräch mit dem Schwarzwälder Bote gibt Christian Bantle Einblicke über seinen Wechsel als langjähriger Ringer des AB Aichhalden zum Rugbyclub Rottweil.
Hallo Christian. Seit dieser Saison bist Du für den Rugbyclub Rottweil (RCR) aktiv. Seit Kindesalter warst Du beim AB Aichhalden als Ringer im Einsatz. Wie kam es zu der Veränderung, was reizt Dich, sozusagen von der „Ringermatte in den Matsch“ zu wechseln?
Nach über 20 Jahren im Ringen wollte ich noch einmal etwas anderes ausprobieren. Während meines Studiums habe ich Freunde aus Frankreich kennengelernt, und wir haben gelegentlich Rugby angeschaut. In Frankreich ist Rugby Nationalsport, und irgendetwas hat mich an diesem sehr körperlichen Sport gereizt. Als die Ringersaison 2023/24 vorbei war, habe ich auf der RCR-Homepage eine Telefonnummer gefunden, angerufen und gefragt, ob ich für ein Schnuppertraining vorbeikommen darf. Nach ein paar Trainings war klar, dass ich mich auch in einem Spiel versuchen wollte. Nach vier Monaten Training, bei meinem dritten Spiel, stand ich zum ersten Mal in der Startaufstellung.
War es eine große Umstellung? Der körperliche Einsatz ist beim Rugby ebenso anspruchsvoll wie beim Ringen.
Das ist das Schöne. Zum einen ist es eine große Umstellung, weil nun auch ein Ball mit im Spiel ist. Das war und ist eine große Veränderung. Zum anderen sind die Tackles im Rugby sehr körperlich. Da hilft mir meine Ringererfahrung sehr. Was beim Ringen ein gut ausgeführter Doppelbeinangriff ist, ist beim Rugby ein sauberes Tackle.
Auch das Regelwerk ist ein ganz anderes. Gab es da „Nachhilfestunden“ zum lernen?
Die gab und gibt es. Nach meinem zweiten Training hat man mir die App „World Rugby: Regeln des Spiels“ empfohlen. Dort sind die Rugby-Regeln verständlich erklärt. Außerdem hilft es, Spiele anzuschauen. Und doch muss ich zugeben, dass ich noch nicht alle Regeln beherrsche. Ich bin vom Typ „Learning by Doing“, und so gibt es in fast jedem Training „Nachhilfestunden“. Das macht den RCR auch aus. Bei uns ist jeder willkommen und erhält die Hilfe im Training, die er benötigt.
Welche Rolle, Spielerposition, nimmst Du ein?
Mit meinen circa 84 kg eigne ich mich besser als schneller „Außendreiviertel“ anstelle eines kräftigen Stürmers in der Mitte. Anders als im Fußball sind die Stürmer im Rugby viel mit „Gedränge“ und Tackles beschäftigt. Der Ball und die Läufe sind langsamer als auf den Außenpositionen. Dort sind die Lücken größer und damit die Laufwege länger. Die Hauptaufgabe des linken und rechten Außenspielers ist es, Angriffe abzuschließen und Versuche zu legen. Kurz: Sie sollen die Punkte erzielen.
Brauchtest Du eine Eingewöhnungszeit in der Spielpraxis?
Definitiv. Ich kann mich noch gut an mein erstes Auswärtsspiel gegen Stusta München erinnern. Ich bin gut in das Spiel hineingekommen und habe ein erstes gutes Tackle gesetzt. Danach allerdings habe ich zwei Pässe nicht gefangen und zwei Fouls begangen. Die Gegner fingen an, sich lustig über mich zu machen. Das war nicht schön, gehört aber zum Rugby dazu. Ich bin der Überzeugung, dass es diese Erfahrungen und die Spielpraxis braucht, um besser zu werden. Ich persönlich habe in meinen ersten Ringerjahren viel mehr Niederlagen kassiert, als ich Siege verbuchen konnte. Diese Erfahrungen helfen einem, besser zu werden.
Wie wurdest Du beim RC Rottweil aufgenommen?
Sehr gut. Meine Mitspieler sind zwar hart auf dem Platz, aber abseits sehr herzlich. Die Vereinsstruktur erinnert mich an die meines Heimatvereins AB Aichhalden, und ich habe mich von Anfang an wohlgefühlt.
Beim Rugby ist derzeit noch Winterpause. Welches Fazit ziehst Du nach der Vorrunde in der 2. Bundesliga?
Wir stehen auf Tabellenplatz 1, haben jedes Spiel in der Vorrunde gewonnen und einen kleinen Vorsprung gegenüber unseren direkten Konkurrenten aufgebaut. Das Team und ich sind guter Dinge für die Rückrunde, und wir freuen uns auf die Duelle.
Beim AB Aichhalden warst Du über ein Jahrzehnt Stammringer. Wie hat man beim ABA reagiert, dass Du die Sportart wechselst?
Der ABA ist mein Heimatverein und viele meiner besten Freunde sind Ringer. Die meisten waren zwar enttäuscht, haben es aber auch verstanden, dass ich noch etwas anderes ausprobieren wollte. Man hat mir gesagt, dass ich aktuell 196 Mannschaftskämpfe bei den Aktiven bestritten habe. Die 200 möchte ich sicher noch vollmachen. Insofern ist meine Ringerkarriere noch nicht beendet.
Nicht bereut, den Wechsel vollzogen zu haben?
Nein.
Im Ringen sind es zwei Mal drei Minuten, in denen man alles geben muss, die Spielzeit beim Rugby geht über 80 Minuten. Wie war es da mit der Anpassung?
Bezogen auf die Anstrengung ist es schwer, beide Sportarten miteinander zu vergleichen. Ringen ist unglaublich anstrengend, weil sich der Kampf auf sechs Minuten komprimiert. Rugby ist nicht weniger anstrengend, aber es verteilt sich anders. Und doch gibt es diese intensiven zwei bis drei Minuten des ununterbrochenen Spiels, die mich sehr an Ringen erinnern.
Das Gespräch führte Jürgen Schleeh
Erfolge von Christian Bantle als Ringer
Entwicklung Jugendarbeit wird beim AB Aichhalden schon immer groß geschrieben. Nicht umsonst ist der ABA einer der wenigen Vereine im Württembergischen Ringerverband, der drei aktive Mannschaften im Wettbewerb hat. So kam auch Christian Bantle als 15-Jähriger schon früh zu seinen ersten Einsätzen in der damaligen Oberligamannschaft. Sein Potenzial erkannten die Trainer, auch wenn Bantle in den ersten Jahren noch einiges an „Lehrgeld“ zahlen musste. Am Mattenrand fieberte natürlich die Mutter von Christian Bantle mit, als er sich früh mit gestandenen Ringern messen musste, dabei meist noch das Nachsehen hatte. „Christian, jetzt wehr Dich doch mal …“, hallt es noch heute durch die Athletenhalle in Aichhalden. Und das tat er, nachdem Bantle sich von der Athletik weiterentwickelte und zum über viele Jahre unverzichtbaren Stammringer wurde. Die Erfolge sprechen für sich, die Christian Bantle als Ringer vorweisen kann.
Einzelerfolge
Männer:
- DM-Fünfter und Siebter
- Württembergischer Meister
- Dänischer Vize-Meister (mehrfach)
- 1. Platz Großer Preis von Baden-Württemberg.
Junioren:
- DM-Siebter
- 1. Württembergische Meister
- 1. Platz Internationales Wasserfall Turnier
Jugend:
- Platz 7 und 9 bei DM
- Württembergische Meister
- 5. Platz Brandenburg Cup
- 1. Platz Internationales Johannes- und Peter Roth Gedächtnisturnier
Wir danken der Redaktion des Schwarzwälder Boten für die freundliche Genehmigung, diesen Artikel auf unserer Website veröffentlichen zu dürfen. Den ursprünglichen Artikel findet man hier: Rugby: Christian Bantle – Von der Ringermatte in den „Matsch“
Spielbericht Frauen RCR bei der Eintracht Frankfurt am 15.02.
Niederlage für das RCR-Frauenteam in Frankfurt
2. BL: Der RC Rottweil muss sich nach einer starken ersten Halbzeit mit 14:53 (14:17) gegen die Eintracht Frankfurt geschlagen geben.
Zu Beginn der Rückrunde trafen das Frauenteam des RC Rottweils am vergangenen Samstag auswärts auf die Eintracht Frankfurt. Wegen einiger spontanen Krankheitsausfälle fuhren die Rottweilerinnen mit nur 16 Spielerinnen nach Frankfurt.
Bei kalten Temperaturen starteten sie in ein von Beginn an hartes Spiel. Die erste Halbzeit war hart umkämpft und auf Augenhöhe. Den ersten Versuch konnten die Gegnerinnen bereits nach wenigen Minuten legen und gingen mit 5:0 in Führung. Doch in ihrer nächsten Angriffsphase noch in der eigenen Hälfte konnte die Rottweiler Spielerin Aileen Piecha im Sprint einen Pass der Gegnerinnen abfangen und einen spektakulären Versuch legen. Diesen erhöhte sie direkt und so ging der RC Rottweil bereits nach 10 Minuten mit 5:7 in Führung. Die Gastgeberinnen übten weiterhin viel Druck auf die RCR-Verteidigung aus, die sie nach weiteren zehn Minuten durchbrachen und einen erneuten Versuch legen konnten. Damit gingen die Gastgeberinnen wieder mit 12:7 in Führung. Doch auch die „Schwarz-Gelben“ ließen nicht locker und bauten Druck auf. Mit vielen schnellen und starken Stürmerphasen drängten sie die Hessinnen immer weiter in ihre eigene 22 m-Feld, bis die RCR- Stürmerin Julia Steigleder schließlich erfolgreich durch die Verteidigung brechen und den zweiten Versuch legen konnte. Auch diesen Versuch erhöhte Aileen Piecha und der RC Rottweil ging erneut mit 12:14 in Führung. Doch die Frankfurterinnen griffen weiter hart an. Doch die RCR-Verteidigung hielt stark dagegen und konnte so zwei mögliche Versuche verhindern. Trotz allen Anstrengungen legten die Hessinnen kurz vor der Halbzeit ihren dritten Versuch und gingen so mit einer 17:14 Führung in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit war genauso hart umkämpft wie bereits die erste Hälfte. Allerdings merkte man schon bald, dass die RCR‘lerinnen keine Auswechselspielerinnen hatten, während das Frankfurter Team eine volle Bank mit sechs Auswechselspielerinnen hatte. So brachten sie immer wieder neue Stärke in ihr Team. Durch diesen Umstand konnten die Gastgeberinnen in der zweiten Halbzeit ordentlich nachlegen und ihre Führung weiter auszubauen. Die „Schwarz-Gelben“ versuchten weiterhin dagegen zu halten und konnten auch erneut einen Versuch mit „Hand-unter-Ball“ vereiteln. Sie schafften es allerdings nicht mehr, ihren Ballbesitz erfolgreich auszuspielen und weitere Punkte einzuholen. Das Spiel endete schließlich mit 14:53 für die Gastgeberinnen.
Der Rottweiler Trainer Natan van Helden hat während des Spiels die Schwächen in der Verteidigung analysiert und das Frauenteam wird die nächsten drei Wochen bis zum nächsten Auswärtsspiel in Berlin daran arbeiten, diese Schwächen zu beseitigen und als Team gemeinsam daran zu wachsen.
Für den RC Rottweil spielten:
Stefany Ortiz Nieto, Lena Schirmer, Alessia Sedelnikov, Julia Steigleder, Hanna Binder, Lilly Bohl, Anneke Böttcher und Daniela Mück (alle Sturm) sowie Franziska Mück, Aileen Piecha, Vera Lange, Gesa Hahn, Daniela Volk, Lena Wöhr, Krystalia Chitiglou und Anna Pilotti (alle Hintermannschaft).
Vorbericht Frauen RCR bei der Eintracht Frankfurt am 15.02.
Rottweiler Rugby-Frauen zu Gast bei der Eintracht Frankfurt
2. BL: Am kommenden Samstagnachmittag um 14 Uhr beginnt die Rückrunde des RCR-Frauenteams mit einem aufregenden Auswärtsspiel bei der Eintracht Frankfurt. Unter der Leitung des Trainers Natan van Helden und einer gut genutzten Winterpause startet die Mannschaft mit neuer Energie in die Rückrunde. Nachdem die Rottweilerinnen bei der ersten Begegnung mit der Eintracht Frankfurt leider keinen Sieg davontragen konnten (12:20), sind sie nun umso motivierter, aus der Rückrunden-Begegnung mit Punkten heimzugehen. Viel Zuversicht und Optimismus stärkt das Team auch der Sieg in Karlsruhe beim letzten Vorrundenspiel Ende November.
Spielbericht Frauen RCR bei der SG Baden am 30.11.
Kalte Temperaturen, heißer Kampf
2. BL: Bei eisigen 0 Grad und einem leicht gefrorenen Boden trafen die Damen des Rugby-Club Rottweil am 30.11.2024 auswärts auf die neu formierte SG Baden. Trotz schwieriger Wetterbedingungen entwickelte sich ein spannendes und intensives Spiel, bei dem der RCR seine Stärke eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Die Partie begann mit Startschwierigkeiten auf beiden Seiten. Doch bereits nach fünf Minuten wurden die Rottweilerinnen wach und setzten die SG Baden unter Druck. In der 23. Spielminute gelang ein sehenswerter Angriff der RCR-Hintermannschaft: Ein präziser Pass nahe der Außenlinie erreichte Vera Lange, die ihre Geschwindigkeit ausspielte und den ersten Versuch des Spiels legte. Damit ging der RCR mit 5:0 in Führung. Nur kurze Zeit später schaffte es die Spielerin Lena Wöhr über die Außenlinie die Abwehr der SG Baden zu überwinden und den zweiten Versuch zu erzielen. Der RCR baute damit die Führung auf 10:0 aus. Trotz weiterer starker Angriffe des RCR-Sturms hielt die Verteidigung der SG Baden tapfer dagegen und vereitelte einen weiteren Versuch durch einen hochgehaltenen Ball im Malfeld. Mit einem Spielstand von 10:0 für die Damen des RCR ging es in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit konnten die Rottweilerinnen ihre Führung weiter ausbauen. Die SG Baden startete mit neuer Energie in die zweite Halbzeit und drang erstmals in die Hälfte des RCR vor. Doch die starke Verteidigung der Schwarz-Gelben zeigte sich unnachgiebig und konnte einen potenziellen Versuch der Gastgeberinnen durch einen hochgehaltenen Ball im Malfeld verhindern. Rottweil fand schnell zur offensiven Stärke zurück. Vera Lange nutzte erneut ihre Schnelligkeit und durchbrach die Verteidigung der SG Baden für ihren zweiten Versuch des Spiels. Damit wurde eine Führung von 15:0 errreicht. In der 63. Minute legte Stefany Ortiz Nieto nach: Mit beeindruckender Kraft und Geschwindigkeit wehrte sie gleich drei Tacklingversuche der Gegnerinnen ab und legte den Versuch mittig unter den Stangen. Aileen Piecha verwandelte den anschließenden Erhöhungskick souverän, womit der Spielstand auf 22:0 anwuchs. Kurz vor dem Abpfiff setzte Lena Wöhr den Schlusspunkt: Ein weiterer Angriff über die Außenlinie führte zu ihrem zweiten Versuch und besiegelte den Endstand von 27:0.
Fazit: Starke Teamleistung wird belohnt! Über die gesamten 80 Minuten zeigte der RCR eine beeindruckende Leistung in Angriff und Verteidigung. Die SG Baden hatte es schwer, den Ball zu kontrollieren und aus der eigenen Hälfte herauszukommen. Mit diesem verdienten Sieg belohnten sich die Spielerinnen und ihr Trainer Natan van Helden für ihre harte Arbeit im Training.
Für den RC Rottweil spielten:
Stefany Ortiz Nieto, Julia Gröhl, Sophie Nyvelt, Alessia Sedelnikov, Julia Steigleder, Anneke Böttcher, Lilly Bohl, Crystalia Chitoglou, Daniela Mück und Hanna Binder (alle Sturm), sowie Lena Schirmer, Jana Lange, Vera Lange, Aileen Piecha, Mia Krieg, Lena Wöhr, Daniela Volk und Franziska Mück (alle Hintermannschaft).