Schwarzwälder Bote Interview mit Christian Bantle
Von der Ringermatte in den „Matsch“
Seit seiner Kindheit war Christian Bantle fasziniert, als Ringer für den AB Aichhalden auf die Matte zu gehen. Nach zwei Jahrzehnten suchte er allerdings eine neue Herausforderung und schloss sich dem RC Rottweil an.
Überspitzt formuliert, ging es für Bantle von der Ringermatte in den Matsch, denn die Rugbycracks scheuen sich nicht, auch bei widrigen Bedingungen den Fight um das „Ei“ anzunehmen. Im Gespräch mit dem Schwarzwälder Bote gibt Christian Bantle Einblicke über seinen Wechsel als langjähriger Ringer des AB Aichhalden zum Rugbyclub Rottweil.
Hallo Christian. Seit dieser Saison bist Du für den Rugbyclub Rottweil (RCR) aktiv. Seit Kindesalter warst Du beim AB Aichhalden als Ringer im Einsatz. Wie kam es zu der Veränderung, was reizt Dich, sozusagen von der „Ringermatte in den Matsch“ zu wechseln?
Nach über 20 Jahren im Ringen wollte ich noch einmal etwas anderes ausprobieren. Während meines Studiums habe ich Freunde aus Frankreich kennengelernt, und wir haben gelegentlich Rugby angeschaut. In Frankreich ist Rugby Nationalsport, und irgendetwas hat mich an diesem sehr körperlichen Sport gereizt. Als die Ringersaison 2023/24 vorbei war, habe ich auf der RCR-Homepage eine Telefonnummer gefunden, angerufen und gefragt, ob ich für ein Schnuppertraining vorbeikommen darf. Nach ein paar Trainings war klar, dass ich mich auch in einem Spiel versuchen wollte. Nach vier Monaten Training, bei meinem dritten Spiel, stand ich zum ersten Mal in der Startaufstellung.
War es eine große Umstellung? Der körperliche Einsatz ist beim Rugby ebenso anspruchsvoll wie beim Ringen.
Das ist das Schöne. Zum einen ist es eine große Umstellung, weil nun auch ein Ball mit im Spiel ist. Das war und ist eine große Veränderung. Zum anderen sind die Tackles im Rugby sehr körperlich. Da hilft mir meine Ringererfahrung sehr. Was beim Ringen ein gut ausgeführter Doppelbeinangriff ist, ist beim Rugby ein sauberes Tackle.
Auch das Regelwerk ist ein ganz anderes. Gab es da „Nachhilfestunden“ zum lernen?
Die gab und gibt es. Nach meinem zweiten Training hat man mir die App „World Rugby: Regeln des Spiels“ empfohlen. Dort sind die Rugby-Regeln verständlich erklärt. Außerdem hilft es, Spiele anzuschauen. Und doch muss ich zugeben, dass ich noch nicht alle Regeln beherrsche. Ich bin vom Typ „Learning by Doing“, und so gibt es in fast jedem Training „Nachhilfestunden“. Das macht den RCR auch aus. Bei uns ist jeder willkommen und erhält die Hilfe im Training, die er benötigt.
Welche Rolle, Spielerposition, nimmst Du ein?
Mit meinen circa 84 kg eigne ich mich besser als schneller „Außendreiviertel“ anstelle eines kräftigen Stürmers in der Mitte. Anders als im Fußball sind die Stürmer im Rugby viel mit „Gedränge“ und Tackles beschäftigt. Der Ball und die Läufe sind langsamer als auf den Außenpositionen. Dort sind die Lücken größer und damit die Laufwege länger. Die Hauptaufgabe des linken und rechten Außenspielers ist es, Angriffe abzuschließen und Versuche zu legen. Kurz: Sie sollen die Punkte erzielen.
Brauchtest Du eine Eingewöhnungszeit in der Spielpraxis?
Definitiv. Ich kann mich noch gut an mein erstes Auswärtsspiel gegen Stusta München erinnern. Ich bin gut in das Spiel hineingekommen und habe ein erstes gutes Tackle gesetzt. Danach allerdings habe ich zwei Pässe nicht gefangen und zwei Fouls begangen. Die Gegner fingen an, sich lustig über mich zu machen. Das war nicht schön, gehört aber zum Rugby dazu. Ich bin der Überzeugung, dass es diese Erfahrungen und die Spielpraxis braucht, um besser zu werden. Ich persönlich habe in meinen ersten Ringerjahren viel mehr Niederlagen kassiert, als ich Siege verbuchen konnte. Diese Erfahrungen helfen einem, besser zu werden.
Wie wurdest Du beim RC Rottweil aufgenommen?
Sehr gut. Meine Mitspieler sind zwar hart auf dem Platz, aber abseits sehr herzlich. Die Vereinsstruktur erinnert mich an die meines Heimatvereins AB Aichhalden, und ich habe mich von Anfang an wohlgefühlt.
Beim Rugby ist derzeit noch Winterpause. Welches Fazit ziehst Du nach der Vorrunde in der 2. Bundesliga?
Wir stehen auf Tabellenplatz 1, haben jedes Spiel in der Vorrunde gewonnen und einen kleinen Vorsprung gegenüber unseren direkten Konkurrenten aufgebaut. Das Team und ich sind guter Dinge für die Rückrunde, und wir freuen uns auf die Duelle.
Beim AB Aichhalden warst Du über ein Jahrzehnt Stammringer. Wie hat man beim ABA reagiert, dass Du die Sportart wechselst?
Der ABA ist mein Heimatverein und viele meiner besten Freunde sind Ringer. Die meisten waren zwar enttäuscht, haben es aber auch verstanden, dass ich noch etwas anderes ausprobieren wollte. Man hat mir gesagt, dass ich aktuell 196 Mannschaftskämpfe bei den Aktiven bestritten habe. Die 200 möchte ich sicher noch vollmachen. Insofern ist meine Ringerkarriere noch nicht beendet.
Nicht bereut, den Wechsel vollzogen zu haben?
Nein.
Im Ringen sind es zwei Mal drei Minuten, in denen man alles geben muss, die Spielzeit beim Rugby geht über 80 Minuten. Wie war es da mit der Anpassung?
Bezogen auf die Anstrengung ist es schwer, beide Sportarten miteinander zu vergleichen. Ringen ist unglaublich anstrengend, weil sich der Kampf auf sechs Minuten komprimiert. Rugby ist nicht weniger anstrengend, aber es verteilt sich anders. Und doch gibt es diese intensiven zwei bis drei Minuten des ununterbrochenen Spiels, die mich sehr an Ringen erinnern.
Das Gespräch führte Jürgen Schleeh
Erfolge von Christian Bantle als Ringer
Entwicklung Jugendarbeit wird beim AB Aichhalden schon immer groß geschrieben. Nicht umsonst ist der ABA einer der wenigen Vereine im Württembergischen Ringerverband, der drei aktive Mannschaften im Wettbewerb hat. So kam auch Christian Bantle als 15-Jähriger schon früh zu seinen ersten Einsätzen in der damaligen Oberligamannschaft. Sein Potenzial erkannten die Trainer, auch wenn Bantle in den ersten Jahren noch einiges an „Lehrgeld“ zahlen musste. Am Mattenrand fieberte natürlich die Mutter von Christian Bantle mit, als er sich früh mit gestandenen Ringern messen musste, dabei meist noch das Nachsehen hatte. „Christian, jetzt wehr Dich doch mal …“, hallt es noch heute durch die Athletenhalle in Aichhalden. Und das tat er, nachdem Bantle sich von der Athletik weiterentwickelte und zum über viele Jahre unverzichtbaren Stammringer wurde. Die Erfolge sprechen für sich, die Christian Bantle als Ringer vorweisen kann.
Einzelerfolge
Männer:
- DM-Fünfter und Siebter
- Württembergischer Meister
- Dänischer Vize-Meister (mehrfach)
- 1. Platz Großer Preis von Baden-Württemberg.
Junioren:
- DM-Siebter
- 1. Württembergische Meister
- 1. Platz Internationales Wasserfall Turnier
Jugend:
- Platz 7 und 9 bei DM
- Württembergische Meister
- 5. Platz Brandenburg Cup
- 1. Platz Internationales Johannes- und Peter Roth Gedächtnisturnier
Wir danken der Redaktion des Schwarzwälder Boten für die freundliche Genehmigung, diesen Artikel auf unserer Website veröffentlichen zu dürfen. Den ursprünglichen Artikel findet man hier: Rugby: Christian Bantle – Von der Ringermatte in den „Matsch“
Spielbericht Frauen RCR bei der Eintracht Frankfurt am 15.02.
Niederlage für das RCR-Frauenteam in Frankfurt
2. BL: Der RC Rottweil muss sich nach einer starken ersten Halbzeit mit 14:53 (14:17) gegen die Eintracht Frankfurt geschlagen geben.
Zu Beginn der Rückrunde trafen das Frauenteam des RC Rottweils am vergangenen Samstag auswärts auf die Eintracht Frankfurt. Wegen einiger spontanen Krankheitsausfälle fuhren die Rottweilerinnen mit nur 16 Spielerinnen nach Frankfurt.
Bei kalten Temperaturen starteten sie in ein von Beginn an hartes Spiel. Die erste Halbzeit war hart umkämpft und auf Augenhöhe. Den ersten Versuch konnten die Gegnerinnen bereits nach wenigen Minuten legen und gingen mit 5:0 in Führung. Doch in ihrer nächsten Angriffsphase noch in der eigenen Hälfte konnte die Rottweiler Spielerin Aileen Piecha im Sprint einen Pass der Gegnerinnen abfangen und einen spektakulären Versuch legen. Diesen erhöhte sie direkt und so ging der RC Rottweil bereits nach 10 Minuten mit 5:7 in Führung. Die Gastgeberinnen übten weiterhin viel Druck auf die RCR-Verteidigung aus, die sie nach weiteren zehn Minuten durchbrachen und einen erneuten Versuch legen konnten. Damit gingen die Gastgeberinnen wieder mit 12:7 in Führung. Doch auch die „Schwarz-Gelben“ ließen nicht locker und bauten Druck auf. Mit vielen schnellen und starken Stürmerphasen drängten sie die Hessinnen immer weiter in ihre eigene 22 m-Feld, bis die RCR- Stürmerin Julia Steigleder schließlich erfolgreich durch die Verteidigung brechen und den zweiten Versuch legen konnte. Auch diesen Versuch erhöhte Aileen Piecha und der RC Rottweil ging erneut mit 12:14 in Führung. Doch die Frankfurterinnen griffen weiter hart an. Doch die RCR-Verteidigung hielt stark dagegen und konnte so zwei mögliche Versuche verhindern. Trotz allen Anstrengungen legten die Hessinnen kurz vor der Halbzeit ihren dritten Versuch und gingen so mit einer 17:14 Führung in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit war genauso hart umkämpft wie bereits die erste Hälfte. Allerdings merkte man schon bald, dass die RCR‘lerinnen keine Auswechselspielerinnen hatten, während das Frankfurter Team eine volle Bank mit sechs Auswechselspielerinnen hatte. So brachten sie immer wieder neue Stärke in ihr Team. Durch diesen Umstand konnten die Gastgeberinnen in der zweiten Halbzeit ordentlich nachlegen und ihre Führung weiter auszubauen. Die „Schwarz-Gelben“ versuchten weiterhin dagegen zu halten und konnten auch erneut einen Versuch mit „Hand-unter-Ball“ vereiteln. Sie schafften es allerdings nicht mehr, ihren Ballbesitz erfolgreich auszuspielen und weitere Punkte einzuholen. Das Spiel endete schließlich mit 14:53 für die Gastgeberinnen.
Der Rottweiler Trainer Natan van Helden hat während des Spiels die Schwächen in der Verteidigung analysiert und das Frauenteam wird die nächsten drei Wochen bis zum nächsten Auswärtsspiel in Berlin daran arbeiten, diese Schwächen zu beseitigen und als Team gemeinsam daran zu wachsen.
Für den RC Rottweil spielten:
Stefany Ortiz Nieto, Lena Schirmer, Alessia Sedelnikov, Julia Steigleder, Hanna Binder, Lilly Bohl, Anneke Böttcher und Daniela Mück (alle Sturm) sowie Franziska Mück, Aileen Piecha, Vera Lange, Gesa Hahn, Daniela Volk, Lena Wöhr, Krystalia Chitiglou und Anna Pilotti (alle Hintermannschaft).
Vorbericht Frauen RCR bei der Eintracht Frankfurt am 15.02.
Rottweiler Rugby-Frauen zu Gast bei der Eintracht Frankfurt
2. BL: Am kommenden Samstagnachmittag um 14 Uhr beginnt die Rückrunde des RCR-Frauenteams mit einem aufregenden Auswärtsspiel bei der Eintracht Frankfurt. Unter der Leitung des Trainers Natan van Helden und einer gut genutzten Winterpause startet die Mannschaft mit neuer Energie in die Rückrunde. Nachdem die Rottweilerinnen bei der ersten Begegnung mit der Eintracht Frankfurt leider keinen Sieg davontragen konnten (12:20), sind sie nun umso motivierter, aus der Rückrunden-Begegnung mit Punkten heimzugehen. Viel Zuversicht und Optimismus stärkt das Team auch der Sieg in Karlsruhe beim letzten Vorrundenspiel Ende November.
Spielbericht Frauen RCR bei der SG Baden am 30.11.
Kalte Temperaturen, heißer Kampf
2. BL: Bei eisigen 0 Grad und einem leicht gefrorenen Boden trafen die Damen des Rugby-Club Rottweil am 30.11.2024 auswärts auf die neu formierte SG Baden. Trotz schwieriger Wetterbedingungen entwickelte sich ein spannendes und intensives Spiel, bei dem der RCR seine Stärke eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Die Partie begann mit Startschwierigkeiten auf beiden Seiten. Doch bereits nach fünf Minuten wurden die Rottweilerinnen wach und setzten die SG Baden unter Druck. In der 23. Spielminute gelang ein sehenswerter Angriff der RCR-Hintermannschaft: Ein präziser Pass nahe der Außenlinie erreichte Vera Lange, die ihre Geschwindigkeit ausspielte und den ersten Versuch des Spiels legte. Damit ging der RCR mit 5:0 in Führung. Nur kurze Zeit später schaffte es die Spielerin Lena Wöhr über die Außenlinie die Abwehr der SG Baden zu überwinden und den zweiten Versuch zu erzielen. Der RCR baute damit die Führung auf 10:0 aus. Trotz weiterer starker Angriffe des RCR-Sturms hielt die Verteidigung der SG Baden tapfer dagegen und vereitelte einen weiteren Versuch durch einen hochgehaltenen Ball im Malfeld. Mit einem Spielstand von 10:0 für die Damen des RCR ging es in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit konnten die Rottweilerinnen ihre Führung weiter ausbauen. Die SG Baden startete mit neuer Energie in die zweite Halbzeit und drang erstmals in die Hälfte des RCR vor. Doch die starke Verteidigung der Schwarz-Gelben zeigte sich unnachgiebig und konnte einen potenziellen Versuch der Gastgeberinnen durch einen hochgehaltenen Ball im Malfeld verhindern. Rottweil fand schnell zur offensiven Stärke zurück. Vera Lange nutzte erneut ihre Schnelligkeit und durchbrach die Verteidigung der SG Baden für ihren zweiten Versuch des Spiels. Damit wurde eine Führung von 15:0 errreicht. In der 63. Minute legte Stefany Ortiz Nieto nach: Mit beeindruckender Kraft und Geschwindigkeit wehrte sie gleich drei Tacklingversuche der Gegnerinnen ab und legte den Versuch mittig unter den Stangen. Aileen Piecha verwandelte den anschließenden Erhöhungskick souverän, womit der Spielstand auf 22:0 anwuchs. Kurz vor dem Abpfiff setzte Lena Wöhr den Schlusspunkt: Ein weiterer Angriff über die Außenlinie führte zu ihrem zweiten Versuch und besiegelte den Endstand von 27:0.
Fazit: Starke Teamleistung wird belohnt! Über die gesamten 80 Minuten zeigte der RCR eine beeindruckende Leistung in Angriff und Verteidigung. Die SG Baden hatte es schwer, den Ball zu kontrollieren und aus der eigenen Hälfte herauszukommen. Mit diesem verdienten Sieg belohnten sich die Spielerinnen und ihr Trainer Natan van Helden für ihre harte Arbeit im Training.
Für den RC Rottweil spielten:
Stefany Ortiz Nieto, Julia Gröhl, Sophie Nyvelt, Alessia Sedelnikov, Julia Steigleder, Anneke Böttcher, Lilly Bohl, Crystalia Chitoglou, Daniela Mück und Hanna Binder (alle Sturm), sowie Lena Schirmer, Jana Lange, Vera Lange, Aileen Piecha, Mia Krieg, Lena Wöhr, Daniela Volk und Franziska Mück (alle Hintermannschaft).
Vorbericht Frauen RCR bei der SG Baden am 30.11.
Rottweiler Rugby-Frauen kämpfen auswärts gegen die SG Baden
2. BL: Am kommenden Samstag, den 30. November 2024, steht für die Rugby-Frauen des RC Rottweil ein spannendes Auswärtsspiel bevor. Um 13 Uhr treffen sie in Karlsruhe auf die neu formierte SG Baden, die aus den Teams aus Freiburg und Karlsruhe hervorgegangen ist. Die letzte Saison absolvierte Rottweil noch in einer Spielgemeinschaft mit Tübingen, Stuttgart und Freiburg. Im Sommer führten jedoch Umstrukturierungen dazu, dass Freiburg und Karlsruhe eine eigene Spielgemeinschaft gründeten. Diese Neuausrichtung hat alle Beteiligten gefordert und bei beiden Mannschaften zu Veränderungen geführt. Die SG Baden tritt in dieser Saison mit einer neuen Mannschaftskonstellation an und versucht, sich als starkes Team zu etablieren.
Auch für Rottweil bedeutet diese Saison einen Neuanfang: Viele neue Spielerinnen sind ins Team integriert worden, was einerseits Herausforderungen, andererseits aber auch große Chancen birgt. Trotz der Veränderungen blickt die Mannschaft optimistisch auf das kommende Spiel. Die Motivation ist hoch, und das Ziel ist klar: Ein Sieg gegen die SG Baden, um die eigene Stärke auch auswärts zu beweisen.
Die Spielerinnen des RC Rottweil haben in den vergangenen Wochen hart trainiert, um sich auf die SG Baden vorzubereiten. Mit einer Mischung aus Erfahrung und frischem Elan soll der Teamgeist der Schlüssel zum Erfolg werden. Die Erwartungen sind hoch – sowohl bei den Spielerinnen selbst als auch bei den Unterstützern des Teams.
Ankick ist um 13 Uhr in Karlsruhe, und die Rottweilerinnen freuen sich auf zahlreiche Fans, die sie auch auswärts lautstark unterstützen.
U16 mit der SG Unterföhring gegen starke Frankfurter
Am Samstag traten unsere Nachwuchsspieler in der Altersklasse U16 im Ligaspielbetrieb Süd an. Gemeinsam mit der SG Unterföhring ging es für unsere U16 Spieler Jaron, Tyler, Boas und Janneck gegen den Tabellenersten SC 1880 Frankfurt. In einem harten Spiel, das von den Frankfurtern über den gesamten Spielverlauf dominiert wurde, konnten die 4 Rottweiler immer wieder positive Akzente setzten. Am Ende ging der Sieg mit 0:73 klar an die Jungs aus Hessen. Spannend bleibt es trotzdem. Die weiteren Gegner sind der TSV Handschuhsheim und SG HRK/RGH/RCW aus Heidelberg, die Freimann Dragons sowie die SG München.
Spielbericht Männer RCR beim RC Unterföhring am 16.11.
RC Rottweil behält die Nerven und siegt in letzter Sekunde
2. BL-Süd/West: Mit einer kämpferischen Meisterleistung schaffte es der RCR in letzter Sekunde im Spiel beim sehr stark aufspielenden RC Unterföhring (RCU) die Oberhand zu behalten und gewann mit 37:34 (14:10). Die „Schwarz-Gelben“ gehen somit ungeschlagen als Tabellenführer in die Winterpause, die sie nach vier aufeinanderfolgenden Spieltagen dringend brauchen – auch um den einen oder anderen angeschlagenen Spieler zu kurieren.
Die Anfangsminuten gehörte dem RCR, die mit klugen Kicks und schnellen, weiten Bällen das Spiel verlagerte und so dem RCU-Sturm aus dem Weg ging. So konnte Außen-Drei-Viertel Christian Bantle das „Ei“ mit viel Elan im Malfeld ablegen und Innen-Drei-Viertel Lukas Kästner erhöhte zur 0:7 Führung. Das Verteidigungskonzept beim Heimteam passte zwar eigentlich, es schlichen sich aber immer wieder Abseitsstellungen und andere technische Fouls ein. Doch die Bayern kämpften weiter: Immer, wenn jeder seine Arbeit machte, wurde es gefährlich für den RCR. Und schließlich gelang es auch, dies in Punkte umzumünzen: Nach mehreren Stationen brachen die RCU‘ler durch und konnten nach einem Versuch und erfolgreichem Erhöhungskick zum 7:7 ausgleichen. In der Schlussphase des ersten Durchgangs konnten die Bayern mit einem zugesprochenen Straftritt mit 10:7 in Führung gehen. Die RCR-Antwort kam prompt: Nach einem RCU-Foul drang Innen-Drei-Viertel Vincent Holpp ins Malfeld und legte zum 10:12 ab. Lukas Kästner stellte mit dem Erhöhungskick den 10:14-Halbzeitstand her.
In der zweiten Hälfte setzte sich das intensive Kampfspiel fort: Durch permanenten Druck kamen die RCU‘ler zu einem Straftritt, den sie zum 13:14 verwandelten. Dann war es Verbinder Teswin Jacobs, der an der Mittellinie einen fast verlorenen Ball aufnehmen konnte und bei seinem Sololauf in Malfeld nicht zu stoppen war. Nach der weiteren Erhöhung durch Lukas Kästner lagen die RCR‘ler mit 13:21 in Führung. Doch die Gastgeber schlugen zurück. Nach dem erfolgreichen Versuch kamen sie auf 18:21 heran. Auch die Erhöhung saß und so stand es nun 20:21. Der offene Schlagabtausch, setzte sich fort in dem die „Schwarz-Gelben“ dann doch den nächsten Versuch legten: 3.-Reihe-Stürmer Michael Oswald legte ab und Lukas Kästner erhöhte zum 20:28. Er baute danach mit zwei Straftritten die Führung zum 20:34 aus. Der RCU zeigte sich kompromisslos stark in der Verteidigung und kam nach zwei weiteren Versuchen mit erfolgreicher Erhöhungen zum verdienten 34:34-Ausgleich. Eine Reihe verletzungsbedingter Spielunterbrechungen veranlassten die gut leitende Schiedsrichterin Laura Wunsch (Österreich) zu einer mehrminütigen Nachspielzeit in der dann Sekunden vor Abpfiff Lukas Kästner mit einem verwandelten Strafkick zum 34:37 den Schlusspunkt setzen konnte. Er trug mit vier Erhöhungen und drei erfolgreichen Straftritten 17 Punkte zum RCR-Sieg in diesem von beiden Seiten hartumkämpften und intensiven Spiel bei.
Kapitän Fabio Carella: „Die Anspannung vor dieser Begegnung war groß – auf beiden Seiten. Wir haben mit einer sehr starken und geschlossenen Mannschaftsleistung dieses Spiel gewonnen gegen den sehr kampfkräftigen und starken RC Unterföhring. Was Athletik und Kondition wie auch die Abstimmung angeht, haben alle großartig gekämpft und überzeugt. Die Winterpause haben wir wirklich verdient.“
Für den Rugby-Club Rottweil spielten:
Kevin Herrmann, José Mohn, Johannes Husselmann, Marin Storck, Tobias Oswald, Noah Volkers, Michael Oswald, Fabio Carella, Ladislau Szani und Filip Turkiewicz (alle Sturm); sowie Nani Mhletywa, Teswin Jacobs, Christian Bantle, Lukas Kästner, Vincent Holpp, Leonard Holpp, Philip von Ochsenstein und Robert Carr (alle Verbindung und Drei-Viertel).
Großes Kinder-Rugbyturnier in Heidelberg
Am vergangenen Sonntag fuhren die RCR Jugendteams nach Heidelberg, um sich gegen andere Mannschaften aus Baden-Württemberg und Hessen zu messen.
In der U8 spielte der RCR in seiner Gruppe ein phänomenales Turnier. Die jüngsten RCRler zeigten tolle Läufe, sicherten die Rucks wie kleine Welteister und legten viele Versuche. Mit insgesamt 3 Siegen und einem Unentschieden konnte die jüngste RCR-Mannschaft ihre Leistungsklasse gewinnen.
Auch die U10 trumpfte an diesem Tag richtig auf. Die Jungs und Mädels gewannen 4 von 5 Spielen. Gemeinsam mit den Teamkameraden vom Heidelberger TV zeigten die Kinder was in ihnen steckt. Es wurde getackelt, abgespielt, Lücken angegriffen und sich gegenseitig unterstützt. Die Kinder haben es geschafft, trotz der Kälte und des langen Tages, den Fokus zu behalten und sich auf die Spiele zu konzentrieren und gingen damit verdient als Sieger der Gruppe B vom Platz.
In der U12 musste man sich an diesem Tag in der Gruppe gegen die starken Teams vom Gastgeber TSV Handschuhsheim (55:0), SC 1880 Frankfurt (55:0) und dem Heidelberger RK (30:10) geschlagen geben. In den späteren Platzierungsspielen zeigte der Rottweiler Nachwuchs dann schönes Angriffsrugby und konnte gegen die 2. Mannschaft vom TSV Handschuhsheim und später gegen den Heidelberger RK jeweils 2 Versuche legen.
Vorbericht Männer RCR beim RC Unterföhring am 16.11.
Der RC Unterföhring erwartet den Rugby-Club Rottweil
2. BL-Süd/West: Noch ist das Saisonziel im kommenden Sommer mit den Ausscheidungsspielen zum Erstliga-Aufstieg in weiter Ferne, doch der Weg stimmt und der RCR fährt als ungeschlagener Tabellenführer zum RC Unterföhring. Dies ist zugleich das letzte Spiel in diesem Jahr.
Nach dem gewonnenen Heimspiel gegen StuSta München am vergangenen Samstag sind die „Schwarz-Gelben“ hoch motiviert und wollen mit einem Sieg weiter die Tabelle anführen und so in die verdiente Winterpause gehen. Das Team mit Trainer Will Esau hat den Fokus noch einmal voll auf dieses Spiel gerichtet und sich entsprechend vorbereitet. Er meint: „Wenn alles normal läuft, sollten wir mit einem Erfolg vom Platz gehen – möglichst mit Bonuspunkt. Wir haben uns im Training vor allem mit der Organisation in der Verteidigung beschäftigt, aber auch am Angriff gearbeitet und am Spielsystem gefeilt.“
Für das Team aus dem Münchner Umland verliefen die bisherigen Spiele mit drei Niederlagen und zwei Siegen eher durchwachsen und es steht derzeit im Tabellenmittelfeld.
Aufgrund der Tabellensituation steht keinesfalls eine möglicherweise recht einseitige Begegnung an. Die „Schwarz-Gelben“ wollen mit kampfbetontem Sturmspiel ihre schnelle Hintermannschaft ins Spiel bringen und die Platzherren von Anfang in deren eigener Hälfte unter Druck setzen und eigene Fehler bei den vorhergesagten nasskalten Witterungsverhältnissen so gut wie möglich vermeiden.
Spielbericht Männer RCR vs StuSta München am 09.11.
RCR gewinnt gegen StuSta München
2. BL-Süd/West: Es ging heiß her an diesem spätherbstlichen Novembersamstag im Spiel zwischen dem RCR und StuSta München. Das Spiel endete vor ca. 140 Zuschauern 29:7 (3:0), wobei der RCR sich erst ab Mitte der zweiten Halbzeit entscheidend durchsetzen konnte.
Mit Spielbeginn war klar, dass sich die dreißig Spieler auf dem Feld nichts zu schenken hatten. Die Tackles waren hart, jeder Ball wurde umkämpft und vor allem die Stürmer waren auf beiden Seiten stark gefordert. Die Münchner setzten sich gleich zu Beginn des Spiels in der Rottweiler Hälfte fest, konnten einen Straftritt aus zentraler Position aber nicht verwandeln. Nach diesem „Wachrüttler“ konnten sich die RCR’ler in gleicher Manier in der gegnerischen Hälfte festsetzen – wenn auch nur kurz. Energische Angriffe auf beiden Seiten verlagerten das Spielgeschehen in kurzer Abfolge in die jeweils gegnerische Platzhälfte. Etliche seitliche Spielverlagerungen, aber auch der eine oder andere leichte Fehler nach ungenauen Pässen und Fangfehler (Vorwürfe) konnten auf beiden Seiten nicht in Richtung des gegnerischen Malfeldes umgesetzt werden. In den zahlreichen offenen Gedrängen (Rucks) und bei den Gasse-Einwürfen profitierten die Bayern von ihrer körperlichen Überlegenheit und konnten sich so immer wieder aus diesen für sie brenzligen Situationen befreien. Sie mussten aber kurz vor Seitenwechsel nach einem erfolgreich verwandelten Straftritt von Schlussspieler Lukas Kästner die 3:0-Führung der RCR’ler hinnehmen.
Das Spiel in der zweiten Hälfte verlief genauso intensiv wie im ersten Durchgang. Beide Mannschaften strebten danach, Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen und beschäftigten auf beiden Seiten die Defensive. Doch immer wieder konnten sich beide Teams mit großen kämpferischen Anstrengungen aus den Gefahrensituationen befreien. Nach einem RCR-Foul am Ruck und dem folgenden Straftritt zur Gasse gingen die Studenten-Städter per Versuch in Führung und erhöhten zum 3:7 Spielstand. Danach gelang den „Schwarz-Gelben“ sich mehr und mehr in die Hälfte des Gegners vorzudringen. Mit einer Reihe mannschaftlich geschlossener Angriffe sowohl mit dem Sturm als auch mit der schnellen Drei-Viertel-Reihe kamen die RCR‘ler immer häufiger ins Viertelfeld der Münchner. Mit vier Versuchen und drei verwandelten Erhöhungen das umkämpfte Spiel schließlich entscheiden. Zunächst konnte Verbinder Teswin Jakobs erfolgreich zum 8:7 ablegen. 1.-Reihe-Stürmer Johannes Husselmann kämpfte sich danach mit viel Einsatz zweimal erfolgreich ins Malfeld. Ihm folgte der 3.-Reihe Stürmer Leonardo Faria mit einem weiteren Versuch. Schlussspieler Lukas Kästner trug mit drei verwandelten Erhöhungskicks zum 29:7 bei und Schiedsrichter Stephan Zimmermann (Karlsruhe) beendete diese hochumkämpfte Partie. Die zahlreichen Zuschauer feierten die schwarz-gelben Cracks mit viel Beifall und gratulierten so zum verdienten Sieg im letzten Heimspiel dieses Jahres.
Trainer Will Esau: „Wir erwarteten ein körperbetontes Spiel, da StuSta in den letzten Spielen gut gespielt hat. Meine Mannschaft hatte Probleme sich mental einzustellen. Die Jungs haben sich zusammengerissen und eine Reihe von taktischen und spielerischen Änderungen vorgenommen, um den starken Münchnern besser Paroli bieten zu können. Es gab einige harte Kontakte, aber letztendlich konnten wir uns durchsetzen, indem wir die letzten 20 Minuten kontrollierten und einige tolle Teamversuche erzielten. Vincent Holpp war wieder einmal Spieler des Tages. Er spielte in jeder Minute hart und führte sein Team sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff an.“
Für den Rugby-Club Rottweil spielten:
Kevin Herrmann, José Mohn, Johannes Husselmann, Daniel Watermaier, Tobias Oswald, Noah Volkers, Michael Oswald, Fabio Carella, Leonardo Faria, Marin Storck, Rui da Silva, Martin Holpp und Ladislau Szani (alle Sturm); sowie Nani Mhletywa, Robert Carr, Teswin Jacobs, Vincent Holpp, Leonard Holpp, Christian Bantle, Lukas Kästner, Antoine Essomba und Sebastian Wilde (alle Verbindung und Drei-Viertel).