Spielbericht Männer Unterföhringen vs RCR am 23.09.

RC Rottweil gewinnt beim RC Unterföhring, 2.BL-Süd:

In einem überaus spannenden Match gegen den gastgebenden RC Unterföhring (RCU) behielt der RC Rottweil (RCR) nach 80 Minuten mit 26:19 die Oberhand. Schon der Halbzeitstand von 18:12 für den RCR beweist die Ausgeglichenheit beider Teams in dieser für das Publikum heiß umkämpften Auseinandersetzung.

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Mit Abtasten hielt sich keiner der beiden Zweitligisten lange auf. Vom Ankick an war Feuer in der Partie und es zeichnete sich ein Duell auf Augenhöhe ab, das beide Teams mit offenem Visier bestritten. Die „Schwarz-Gelben“ legten stark los und kamen mit jeweils mehreren Rucks nach Gasse-Einwürfen im Viertelfeld der RCU zu zwei Versuchen durch Kapitän Fabio Carella. Mit einer erfolgreich verwandelten Erhöhung durch Verbinder Lukas Kästner führte der RCR mit 12:0. Die Bayern setzten sich danach in mehreren Phasen immer wieder aussichtsreich in der Hälfte des RCR fest. Die „Schwarz-Gelben“ verloren einige Male durch individuelle Handling-Fehler und schlecht platzierte Kicks den Ball und mussten so nach einem Versuch und Erhöhung das 12:7 hinnehmen. Wenige Minuten später aber konnte der RCR nach einem verwandelten Straftritt wegen „High-Tackle“ durch Lukas Kästner die Führung auf 15:7 ausbauen. Danach konnten sich die Gastgeber wieder in Szene setzen Die RCU‘ler zeigten sich kurz vor der Halbzeit als zielstrebigeres Team und setzten sich mit starkem Vorwärtsspiel in der Hälfte der RCR’ler fest. Die waren so in der Defensive stark gefordert und mit Reagieren als mit Agieren beschäftigt und mussten schließlich den zweiten RCU-Versuch zum 15:12 hinnehmen. Kurz danach kamen die Rottweiler wieder in Ballbesitz und konnten das Spielgeschehen wieder in Hälfte des RCU verlagern. Einen Straftritt wegen Abseits konnte Verbinder Lukas Kästner zum 18:12-Halbzeitstand für der RCR verwandeln.

 

Mit dem Wiederanpfiff des sehr gut leitenden Schiedsrichters Volker Kaufhold sahen die Zuschauer weiter ein offenes Spiel – keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend durchsetzen. Beide Teams schenkten sich nichts, blieben aber immer wieder unter ihren spielerischen Möglichkeiten. Auch Standardsituationen wie Gassen und Gedränge konnten nicht wie gewohnt durchgesetzt werden. Hinzu kamen einige unnötige Abspiel-Fehler auf beiden Seiten. Mitte der zweiten Halbzeit waren es dann doch die „Schwarz-Gelben“, die sich mit mehreren Rucks vor dem Malfeld der RCU’ler festsetzten und nach unsauberem Spiel einen Straftritt zugesprochen bekamen. Wiederum war es Lukas Kästner, der zum 21:12 verwandelte. Wenige Minuten später konnte der RCR den nächsten Versuch legen: Nach einer Gasse konnten sie mit mehreren offenen Gedrängen das Spielgeschehen vor das RCU-Malfeld schieben.  Erste-Reihe-Stürmer Johannes Husselmann konnte sich mit viel Kraftaufwand gegen drei Verteidiger durchsetzen und legte zum 26:12 ab. Erst in der Nachspielzeit kamen die Gastgeber zu einem weiteren Versuch und stellten mit der verwandelten Erhöhung zum 26:19 das Endresultat dieser umkämpften Partie her.

Trainer Will Esau: „Die Mannschaft hat als Ganzes sehr gut zusammengespielt. Wir haben es geschafft, den Druck aufrechtzuerhalten und konnten drei Versuche zu erzielen. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung des Teams und freue mich auf das erste Heimspiel der aktuellen Runde gegen Heidelberger Ruder Klub.“

Für den Rugby-Club Rottweil spielten:  Swen Engelhardt, José Mohn, Johannes Husselmann, Tobias Oswald, Martin Storck, Noah Volkers, Michael Oswald, Fabio Carella, Rui da Silva, Kevin Hermann (alle Sturm); sowie Philipp von Ochsenstein, Lukas Kästner, Antoine Essomba, Teswin Jacobs, Vincent Holpp, Leonard Holpp, Daniel Muntean, Vuyisanani Mhletywa, Christophe Ngondi und Audrez Dassis (alle Verbindung und Drei-Viertel).


Vorbericht Männer Unterföhringen vs RCR am 23.09.

Zweites RCR-Spiel der Hinrunde in Unterföhring bei München

Vor zwei Wochen fand das erste Rundenspiel für das Team des RC Rottweil beim TSV 1846 Nürnberg statt. Die RCR’ler deklassierten die Franken mit einem 108:3-Sieg. Nun fahren die „Schwarz-Gelben“ wieder nach Bayern und treffen auf den RC Unterföhring.  Für das Team um Trainer Will Esau gilt es, sich am Samstag der Herausforderung gegen den stärksten Gegner der vergangenen Spielzeit in der 2. Bundesliga-Süd zu stellen. Gegner ist mit dem RC Unterföhring der aktuell Tabellendritte (von acht Teams). Die spielerischen Fähigkeiten des RCU sind schwer einzuschätzen. Bei den beiden Spielen zu Rundenbeginn kam das Team zu einem Sieg beim Lokalrivalen StuSta Freimann (München), verlor aber dann das Heimspiel gegen den Heidelberger Ruder Klub, den letztjährigen Absteiger aus der 1. BL-Südwest. 

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Aus Unterföhring hörte man diese Woche, dass das Team in beiden Begegnungen die eigenen Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte. Umso so größer wird deren Ehrgeiz sein, gegen die „Schwarz-Gelben“ zu zeigen, was sie sich in der Sommerpause vorgenommen haben.  Trotz Oktoberfest und Rugby-Welt-Meisterschaft in Frankreich wird der RCU wohl auf einen vollen Kader zurückgreifen können um die Position an der Tabelle in der 2. BL-Süd weiter verbessern zu können.

Schwerpunkte in der Trainingsarbeit der RCR`ler in den letzten Wochen waren die Verbesserungen im offensiven Spiel mit dem Sturm, sowie an den Gassen, von wo das „Ei“ schnell und effektiv ins Spiel gebracht werden soll um die Versuche-Chancen vor allem in der Drei-Viertel-Reihe zu verbessern.

Hakler Martin Holpp (1. Reihe-Stürmer): „Wir müssen wie in Nürnberg klug und diszipliniert über unseren starken Sturm schnell ins Spiel finden und dann vor allem mannschaftlich geschlossen sowohl in der Offensive wie auch in der Defensive agieren. Der deutliche Sieg gegen die Franken hat gezeigt was wir können. Daran wollen und müssen wir anknüpfen. Wichtig wird es sein, den stark spielenden Gedrängehalb und den Verbinder der Unterföhringer von Anfang an in ihrem Spielaufbau zu stören und so gut wie möglich auszuschalten. Wir wissen, was wir zu tun haben um die Punkte zu holen.  Das Spiel hat für uns einen sportlich hohen Stellenwert. Wichtig ist, dass sich der RCR weiter in der Spitze halten kann.“


Spielbericht Männer Nürnberg vs RCR am 9.9.

Rugby: RC Rottweil feiert souveränen 108:3-Sieg in Nürnberg/ Einstieg nach Maß in die neue Runde

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung landete der RC Rottweil im  Duell beim TSV 1846 Nürnberg einen der höchsten Siege in der Vereinsgeschichte.  Mit 16 Versuchen und  13 Erhöhungen zeigte der RCR ein überlegenes Offensiv-Spiel. Erfolgreichste Punktesammler waren bei dieser einseitigen Begegnung Verbinder Lukas Kästner, der mit 13 Erhöhungen allein 26 Punkte beisteuerte und Außen-Drei-Viertel Christophe Ngondi , der es mit 3 Versuchen auf 15 Punkte brachte.

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Vor magerer Zuschauerzahl ging die erste Halbzeit  spielerisch klar an die „Schwarz-Gelben“. Schon nach 20 Minuten lagen sie nach Versuchen vom 2.-Reihe-Stürmer Johannes Husselmann, von Außen-Drei-Viertel Daniel Muntean, Hakler Martin Holpp und Gedrängehalb Philipp von Ochsenstein, Innen-Drei-Viertel und Kapitän Vincent Holpp und 4 erfolgreichen Erhöhungen von Verbinder Lukas Kästner mit 40:0 in Front.

Zwar konnten die Franken danach das Spiel offener gestalten, doch ihre Angriffe wurden frühzeitig von der RCR-Defensive gestoppt.  3.-Reihe-Stürmer Leon Vogel, Innen-Drei-Viertel Teswin Jacobs bauten nach Durchbrüchen durch die TSV-Verteidigung und den daraus folgenden Erhöhungen von Lukas Kästner den Vorsprung auf 54:0 aus.

Weitere RCR-Angriffe konnten die  mit viel körperlichem Aufwand wehrenden TSV’ler aufhalten. Einen zugesprochenen Straftritt nutzten die Franken zum zwischenzeitlichen 3:54, mussten aber nach einem gegen sie ausgesprochenen Strafversuch den 61:3- Halbzeitstand hinnehmen.

Mit dem Wiederankick hatte der RCR   schnell seinen spielerischen Rhythmus wieder gefunden und konnte über den starken Sturm seine Hintermannschaft ins Spiel bringen. Weitere Versuche von Innen-Drei-Viertel Antoine Essomba, 3.-Reihe-Stürmer Leon Vogel, 2 Versuchen von Schluss-Spieler Vuyisanani Mhletywa sowie den drei Versuchen des eingewechselten Christophe Ngondi und mit den verwandelten Erhöhungen von Lukas Kästner stand es mit den verwandelten Erhöhungen bei Spielende 103:3.

Die RCR-Dominanz war über die gesamte Spieldauer deutlich. Die fränkischen Gastgeber kamen zwar immer wieder – kleinen Strohfeuer gleichend – mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Kräften auch ins Viertelfeld der „Schwarz-Gelben“, einen Ehrenversuch – den sie für ihre gute spielerische und kämpferische Einstellung verdient gehabt hätten – konnten sie aber nicht erzielen.

Eine Topleistung lieferte bei dieser Begegnung das Schiedsrichterteam  mit Stefan Lembach und seinen Assistenten Norbert Küffner und Jonathan Teppler, die bei sommerlicher Hitze stets einen kühlen Kopf und den Überblick bewahrten und klug und umsichtig mit allen Spielern kommunizierten.

Trainer Will Esau:

„Ein sehr guter Start in die Saison für uns, obwohl einige Schlüsselspieler fehlten und wir mit nur 18 Spielern anreisten und nur 17 spielen konnten. Vier Spieler gaben ihr Debüt und alle trugen sich in die Liste für erfolgreiche Versuche ein. Mann des Spiels war Teswin Jacobs, der das Mittelfeld sehr gut kontrollierte und sehr hart verteidigte.“

Für den Rugby-Club Rottweil spielten*:

Swen Engelhardt, Martin Holpp, Ladislau Szani, Noah Volkers, Johannes Husselmann, Leonard Holpp, José Mohn, Leon Vogel und Octavian Guiu (alle Sturm); sowie Philipp von Ochsenstein, Lukas Kästner, Antoine Essomba, Teswin Jacobs, Vincent Holpp, Daniel Muntean, Vuyisanani Mhletywa, Christophe Ngondi und Stephan Holpp (alle Verbindung und Drei-Viertel).

*Viermal der Name Holpp? Kein Druckfehler!

Erstmals in der Geschichte des RCR spielten 3 Brüder (Stephan, Leonard und Vincent Holpp) im Team der Schwarzgelben. Hinzu kommt mit Martin Holpp deren Schwager, der nach der Heirat mit ihrer Schwester Franziska (ehemalige Nationalspielerin) deren Nachnamen angenommen hat.


Vorbericht Männer RCR vs Nürnberg am 9.9.

Rugby-Club Rottweil beim TSV 1846 Nürnberg vor großer Herausforderung; Beim ersten Rundenspieltag am vergangenen Samstag konnten die RCR-Cracks noch entspannt auf die übrigen Begegnungen schauen. Ihr Spiel gegen den Heidelberger TV musste auf Wunsch der Kurpfälzer verschoben werden, da denen zu wenige 1.-Reihe-Stürmer zur Verfügung standen.

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Am Samstag starten nun auch die „Schwarz-Gelben“ und treffen in der fränkischen Metropole auf den TSV 1846 Nürnberg. Das erste Spiel in einer neuen Spielrunde ist immer etwas Besonderes.  Die Gastgeber gewannen ihr Auftaktspiel beim der 2. Mannschaft des München RFC deutlich mit 34:6 und nahmen verdient die Punkte mit an die Pegnitz.  In der vergangenen Saison mussten die TSV‘ler gegen die Rottweiler zwei deutliche Niederlagen hinnehmen.  Das soll nicht wieder passieren. Die Franken wollen nicht nur ein gutes Spiel abliefern, sondern auch Punkte behalten.

„Diese Begegnung wird sicherlich zu einer wichtigen Positionsbestimmung. Wir werden bei diesem Spiel sehen, wo wir spielerisch tatsächlich stehen – auch mit unseren neuen Spielern, die sich gut ins Team integriert haben“, sagt Daniel Kästner, 2. Vorsitzender der „Schwarz-Gelben“. „Trotz allem ist es für uns ein Spiel wie jedes andere. Es hat einen sportlich hohen Stellenwert und ist wichtig, in wie weit der RCR in dieser Begegnung zu seinem Spiel finden wird.“

1.-Reihe-Stürmer Swen Engelhardt meint: „Das wird ein interessantes Spiel werden. Wir kennen die Nürnberger und haben entsprechend trainiert. Wir nehmen den Kampf an, müssen aber von der ersten Minute an hellwach sein und glauben an unsere Fähigkeiten, so wie wir es in der vergangenen Spielrunde gezeigt haben und die wir mit der Meisterschaft abgeschlossen haben. Mit guter spielerischer Abstimmung und mannschaftsdienlich ausgerichtetem Zusammenspiel können wir unsere Taktik umsetzen und den nächsten Schritt schaffen.“

Bilder von RCR


Saison Vorbericht Männer RCR

Rugby-Club Rottweil mit ambitioniertem Saisonziel; Die „Schwarz-Gelben“ stehen seit Wochen im Training:

 Noch vor wenigen Wochen standen die Rottweiler als Meister der 2. Bundesliga-Süd noch im Play-Off-Spiel um den Aufstieg in die 1. Bundesliga dem RC Luxemburg, dem Vizemeister der Gruppe West gegenüber, dem sie sich mit 17:28 geschlagen geben mussten. Mit dieser Niederlage beendeten die Rugbyspieler des RCR die Saison 2022/23. Nach nur kurzer trainingsfreier Zeit fiel im Team um seinen Trainer Will Esau der Startschuss für die neue Saison. Nach dem knappen Scheitern im Juni will der RCR am Ende der kommenden Saison den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse schaffen – die 1. Bundesliga.

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Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, wurden nun eine Reihe Veränderungen angestrebt, die v. a. dem Positionsspiel und der Spieltaktik sowie den konditionellen Grundlagen dienen. Um sich nun in der anstehenden Saison gegen eine Reihe starker und etablierter Gegner zu behaupten, müssen Leistung und Einsatz auf hohem Niveau stimmen.

Die Zweite BL-Süd startet mit der vom deutschen Verband vorgesehenen Sollstärke von 8 Mannschaften. Altbekannt sind: Heidelberger TV, SV StuSta Freimann (München), RC Unterföhring, SU Neckarsulm, TSV 1846 Nürnberg und der RC Rottweil. Neu hinzu kommt der frühere deutsche Serien- und Rekordmeister Heidelberger Ruder Klub (HRK), der aus der 1. BL-Süd-West abgestiegen ist. Neu dabei ist auch die zweite Mannschaft des München Rugby Fußball Clubs (MRFC) als Aufsteiger aus der Regionalliga, der sich gegen den Stuttgarter RC durchgesetzt hat.

 

Die Spieler sind mit viel Engagement dem Team treu geblieben und werden sich wieder wie gewohnt einbringen. Einige neue Spieler haben den Weg zu unserem Team gefunden und werden ins Mannschaftsgefüge eingebaut (Bild nachstehend).

Die neue Saison beginnt für die „Schwarz-Gelben“ mit zwei Auswärtsspielen: Am Samstag (09.09.) geht es zum TSV 1846 Nürnberg und am 23.09. zum starken Mitkonkurrenten RC Unterföhring. Am 30.09. kommt der Heidelberger Ruder Klub, der als klarer Liga-Favorit alles daransetzen wird wieder ins Oberhaus des Deutschen Rugby zurückzukehren.

Für Trainer Will Esau ist es in diesen ersten Spielen wichtig, dass das Zusammenspiel klappt und sein Team schnell das Heft des Handelns für die Spielabläufe in die Hand bekommt. Im Oktober geht es dann weiter gegen nicht zu unterschätzende Gegner: Am 07.10. kommt der Heidelberger TV und am 14.10. geht es zu StuSta Freimann (München). Am 21.10. erwartet der RCR das 2.  Team München Rugby Fußball Clubs (MRFC) und zum Vorrunden-Abschluss geht es am 04.11. zur SU Neckarsulm.

Die Zeichen stehen gut und alle RCR‘ler warten mit Ungeduld auf den Start. Das gilt sowohl für das Herren- wie auch das Frauenteam (BL-B), aber auch für Teams im Schüler- und Jugendbereich, die mit viel Elan und Engagement die neue Saison vorbereiten.

Bild von RCR; v.l.n.r.: Josh Feuerstein (spielte schon früher einige Jahre beim RCR), Teswin Jacobs, Vuyisanani Mhletywa (beide kommen aus Südafrika und sind beim RCR im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) engagiert und werden auch Rugby-Projekte in Schulen und Kindergärten durchführen), Leon Vogel (kommt vom Tübinger Team zum RCR) und Kevin Hermann, der als Quereinsteiger zum Rugby gefunden hat. Rechts Daniel Kästner, der 2. Vorsitzende des RCR


Spielbericht Männer RCR vs Luxemburg am 3.6.

1.-Liga-Traum für Rugby-Club Rottweil geplatzt: RCR verliert Play-off-Spiel um den Aufstieg zur 1. Bundesliga

Auch im dritten Anlauf ist er wieder geplatzt, der Traum der „Schwarz-Gelben“ des RC Rottweil vom Aufstieg in die Erste Bundesliga. Gleich im ersten Spiel der Play-offs, dem Halbfinale gegen den RC Luxemburg (RCL), kam das Aus mit einer 17 : 28 Niederlage (Halbzeit 14 : 10). Auch der Heimvorteil und die Unterstützung von über 300 Zuschauern und Fans hat dem Meister der 2. Bundesliga-Süd nichts genutzt.

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Ambitioniert gingen die Spieler beider Mannschaften in dieses Spitzenspiel, das geprägt war von großem Einsatz.  Die Anfangsphase des Spiels wurde so zu einem echten Schlagabtausch. Die Gastgeber ließen sich von den Ballstafetten der Luxemburger wenig beeindrucken und hielten selbstbewusst dagegen, hatten in der Anfangsphase dabei aber viel zu tun. Mehrere RCL-Angriffe konnten die RCR-Stürmer bereits an den Rucks (offene Gedränge) stören, Vorteile konnten aber trotz Ballbesiitz nicht geschaffen werden. Nach einem Standardgedränge für die Luxemburger konnte Gedrängehalb Philipp von Ochsenstein seinem Gegenüber den Ball abnehmen und legte nach einem starken Sololauf zur 5 : 0 – Führung ab. Verbinder Lukas Kästner erhöhte auf 7 : 0. Die Antwort der „Blau-Weißen“ kam postwendend: Schossen sie einen zugesprochenen Straftritt noch knapp neben die Stangen, schlossen sie einen ihrer dynamische Sturmangriffe erfolgreich ab und glichen mit dem Versuch und der anschließenden Erhöhung zum 7 : 7 aus. Wenige Minuten vor dem Seitenwechsel kam laustarker Jubel auf als Innen-Drei-Viertel Antoine Essomba aus der eigenen Hälfte aufbrach und der RCR-Angriff erst kurz vor dem Malfeld aufgehalten wurde. Nach mehreren Rucks konnte schließlich Dritte-Reihe-Stürmer Rui da Silva das „Ei“ zum 12 : 7 ablegen und Lukas Kästner erhöhte aus schwierigem Winkel auf 14 : 7. Doch bereits im Gegenzug erkämpften sich der RCL wieder einen Straftritt und verkürzten auf 14 : 10.

 

In den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit drängten die körperlich sehr präsenten Gäste wieder offensiv nach vorne, erhöhten noch einmal das Spieltempo und kamen nach einem weiteren Straftritt auf 14 : 13 heran. Doch die „Schwarz-Gelben“ hielten dagegen und nach einem RCL-Abseits am Ruck verwandelte Lukas Kästner den Straftritt und baute die Führung auf 17 :13 aus. Die RCL‘er ließen sich durch den Rückstand aber nicht unterkriegen und verstärkten entschlossen ihre Angriffe. Eine Reihe kleiner Regelwidrigkeiten vor allem bei den Rucks, aber auch bei den Gassen und im Passspiel, brachte die Gäste immer wieder in Ballbesitz. So kamen sie wenige Minuten später mit einem weiteren Straftritt auf 17 : 16 heran und konnten in der Endphase dieser spannenden Auseinandersetzung mit zwei Versuchen und den verwandelten Erhöhungen das Spiel für sich entscheiden. Mit dem Endstand von 17 : 30 beendete Schiedsrichter Nils Radtke (Mainz) mit seinen Team an der Außenlinie diese alles in allem spannende und für Zuschauer und Fans, aber auch Spieler und Betreuer nervenaufreibende Partie.

 

Das internationale Team aus dem Großherzogtum ging als verdienter Sieger vom Platz und trifft nun im Aufstiegsfinale auf den RSV Köln. Die Domstädter schlugen den RC Unterföhring im anderen Play-Off Halbfinale deutlich mit 52 : 5. Um den Aufstieg in die 1. BL-Südwest spielen somit der RSV Köln und der RC Luxemburg.

Karl-Heinz Bahr, RCR-Vorsitzender: „Unser Team hat dieses Aufstiegsspiel gegen den körperlich überlegenen RC Luxemburg zwar  verloren, konnte das Spiel aber mit viel Einsatz und Kampfgeist über lange Zeit offen gestalten. Das war eine tolle Mannschaftsleistung und die Spieler um ihren Trainer Will Esau können stolz auf sich sein. Die Spielanlage war gut und forderte den RCL immer wieder an ihre Grenzen zu gehen. Die beiden kurz vor Spielende erzielten Versuche des verdienten Siegers aus dem Nachbarland sind etwas ärgerlich. Unser Team hat über 80 Minuten eine großartige Leistung geboten.

Das war Rugby, wie es sich Zuschauer nur wünschen können. Die vielen Fans waren begeistert und verließen zufrieden den Platz  – trotz der Niederlage. Als Meister der 2. BL-Süd haben wir eine erfolgreiche Spielrunde hinter uns. Wir freuen uns auf die nächste Saison. “

Für den Rugby-Club Rottweil spielten:  Swen Engelhardt, José Mohn, Martin Holpp, Michael Oswald, Noah Volkers, Rui da Silva, Fabio Carella, Leonardo Faria, Lucian David, Ladislau Szani, Tobias Oswald, Martin Storck und Octavian Guiu (alle Sturm); sowie Philipp von Ochsenstein, Lukas Kästner, Leonard Holpp, Antoine Essomba, Stephan Holpp, Dassis Audrez, Daniel Muntean, Christophe Ngondi und Vinzent Holpp (alle Verbindung und Drei-Viertel).

Bilder von Fritz Rudolph


Vorbericht Männer RCR vs Luxemburg am 03.06.

RC Rottweil erwartet im Playoff-Halbfinale den RC Luxemburg: Aufstiegsspiel zur 1. BL Süd-West (03.06.2023)

Zum Saison-Highlight kommt es am Samstag für die Zweitliga-Cracks des Rugby-Club Rottweil, wenn es auf heimischen Terrain in der Aufstiegsrunde um den freien Platz  im Oberhaus (1. Bundesliga Süd-West) geht, den das Team des Heidelberger Ruderklubs als Absteiger freimachen musste.

Schon jetzt haben die „Schwarz-Gelben“ mit ihrem Trainer Will Esau die erfolgreichste Saison seit dem Wiederaufstieg vor fünf Jahren gespielt und haben als Meister die Rundenspiele abgeschlossen. Soll die Krönung mit dem Wiederaufstieg in die erste Liga gelingen, werden aber noch zwei Siege gebraucht.

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An diesem Samstag steht also gegen den RC Luxemburg, den Vize-Meister der 2. BL-West das Playoff-Halbfinale an. Vor fünf Jahren standen sich beide Teams in einem Aufstiegsspiel schon gegenüber. Damals konnten die Luxemburger zu Hause mit 34 : 19 dominieren und stiegen dann auch in die 1. BL-Süd/West auf, der sie bis in die vergangene Saison angehörten. Aktuell ist die internationale Truppe mit Spielern aus mehreren europäischen Ländern (die im Großherzogtum überwiegend im Banken-, Verwaltungs- und Businessbereich beschäftigt sind) schwer einzuschätzen und es gibt wenige Informationen zur Spielweise oder zu Leistungsträgern. Sicher ist jedoch, dass der West-Vizemeister nach dieser Saison in der 2. Liga mit aller Macht den Wiederaufstieg in die 1. Liga anstrebt.

Karl-Heinz Bahr, 1. RCR-Vorsitzender: „Wir haben eine sehr erfolgreiche Saison mit dem Meistertitel abgeschlossen und so die Früchte der äußerst guten Arbeit unseres Trainers Will Esau und den Spielern einfahren können. Für unsere Jungs ist es wichtig, dass wir dieses Spiel von Anfang an in die Hand bekommen und es gestalten in unserem Verständnis. Wir müssen klug und diszipliniert über unseren starken Sturm mit stabilen Gedrängen und sicheren Gassen schnell ins Spiel finden und dann vor allem mannschaftlich geschlossen agieren und uns die guten Leistungen unserer erfolgreichen Saison in Erinnerung rufen. Daran müssen wir anknüpfen.“

Im anderen Playoff-Halbfinale spielt der RSV Köln als Meister der 2. BL-West zu Hause gegen den RC Unterföhring, den zweiten der Südgruppe. Die Sieger dieser beiden Halbfinale bestreiten am 17. Juni das Finale. Der Gewinner steigt auf – der Verlierer hat im Relegationsspiel gegen den zweitletzten der 1. Bundesliga eine weitere Chance, das Oberhaus zu erreichen. Mit dem RK Heusenstamm wartet hier allerdings ein seit Jahren etablierter, starker Gegner (01.07.2023).

Bilder von RCR


Spielbericht Männer RCR vs Unterföhringen am 27.05.2023

Rugby-Club Rottweil ist Meister der 2. BL-Süd

RC Rottweil verliert hochklassiges Spitzenspiel mit 3:5/2. BL-Süd

Was für ein Spiel! Trotz einer kämpferischen wie auch spielerischen Meisterleistung schaffte es der RCR nicht, ungeschlagen auch aus dem letzten Rundenspiel zu kommen – holt sich aber verdient den Meistertitel. Gegen den Tabellenzweiten RC Unterföhring (Großraum München) mussten die „Schwarz-Gelben“ vor etwa 200 Zuschauern das Spitzenspiel mit 3 : 5 (Halbzeit 3 : 0) verloren geben. Mit der gezeigten Leistung kann der RCR aber sehr selbstbewusst dem Aufstiegsspiel gegen den RC Luxemburg (Tabellenzweiter in der 2. BL-West) entgegensehen, das am kommenden Samstag in Rottweil ausgetragen wird. Der RC Unterföhring fährt zum RSV Köln. Die RCR-Cracks mit ihrem Trainer Will Esau und den anderen Verantwortlichen im Verein können sich zurecht erst einmal über die errungene Meisterschaft freuen.

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Ein verwandelter Straftritt für den RCR und ein erfolgreich abgelegter Versuch für die Bayern – das war die Punkteausbeute für beide Teams in dieser hochklassigen und kämpferisch mit sehr viel Einsatz geführten Spitzenbegegnung.

Bereits mit dem Ankick machten die RCU‘ler mit mehreren Rucks (offene Gedränge)  Druck, setzten sich im Halbfeld der RCR’ler fest und beschäftigten deren Defensive mit mannigfaltigen Angriffsvarianten. Bei einem Gegenzug konnte die Schwaben nach einer öffnenden Ballstafette aber einen Straftritt erzwingen, den Verbinder Lukas Kästner zur 3:0 Führung verwandelte. Die Cracks um RCR-Kapitän Fabio Carella wollten mehr, scheiterten aber an der wachen RCU-Abwehr, die sich ihrerseits immer wieder gefährlich dem Viertelfeld des RCR näherte. So wogte das Spiel hin und her. Es gelang keinem der Teams sich entscheidend durchzusetzen. Die Stürmeroffensiven sowie die Passangriffe über die Hintermannschaften wurden durch gut organisierte Verteidigungslinien auf beiden Seiten gestoppt.  Bis dahin hatte das Spiel alles, was ein gutes Rugbyspiel haben muss: Zwei engagierte Teams, ein enges Ergebnis, Kampf bis zur letzten Minute der ersten Halbzeit.

Das gutklassige Spiel sollte sich auch durch Halbzeit zwei ziehen. Mit viel Elan wollten die Gastgeber den kleinen Vorsprung ausbauen. So konnten die Reichsstädter nach gewonnenen Rucks und Gasseneinwürfen ihr Spiel immer wieder über die Außenspieler öffnen und sie tauchten mehrmals gefährlich im bayrischen Viertelfeld auf. Ein zählbarer Erfolg blieb aber aus. Einigen gut aufgebauten Passangriffen fehlte letztendlich aber auch der entscheidende Durchbruch, dreimal auch bedingt durch zu unkonzentrierte Ballannahme eines mitlaufenden freien Mitspielers. Die auf beiden Seiten gut herausgespielten Angriffe bescherten dem Publikum ein hochklassiges Rugbyerlebnis und viele der zahlreichen heimischen Fans machten sich Hoffnungen, dass man die Unterföhringer schlagen könnte. Doch dominierte etwa zehn Minuten vor Spielende wieder der RCU und setzte mit einer Reihe gut gespielter Rucks sein aggressives, variantenreiches Sturmspiel fort, kam ins RCR-Viertelfeld und legte den Versuch zur 3 : 5-Führung. Die Minuten danach und die lange Nachspielzeit gehörte noch einmal den „Schwarz-Gelben“. Mit einer Vielzahl drangvoller Rucks vor der RCU-Mallinie suchten sie die Entscheidung zu ihren Gunsten zu erzwingen. Doch die Bayern ließen mit viel Aufwand, aber auch klugem Stellungsspiel kein Durchkommen zu.  Für einen erlösenden Umschwung lief die Zeit davon. So pfiff der sehr gut leitende Schiedsrichter Luc Muhirwa mit seinen gut kooperierenden Linien-Assistentinnen dieses hochklassige Meisterschaftsspiel unter dem lauten Jubel der siegreichen RCU-Cracks ab.

Trainer Will Esau: „Es war ein hartes Spiel, aber es wurde in einem sehr kämpferischen Geist gespielt.  Der RCU hatte sich wirklich gut auf diese Begegnung vorbereitet sein Ziel erreicht. Der RCR hielt dem allem stand und ließ nur einen Versuch zu. Ich bin sehr stolz auf alle eingesetzten Spieler in meinem Team, besonders auf unseren Routinier Leonardo Faria, den Mann des Spiels heute. Wir haben die Meisterschaft errungen und freuen uns auf unser Aufstiegsspiel hier gegen Luxemburg.“

Für den Rugby-Club Rottweil spielten:  Lucian David, José Mohn, Martin Holpp, Tobias Oswald, Noah Volkers, Michael Oswald, Fabio Carella, Leonardo Faria, Rui da Silva, Martin Storck und Octavian Guiu (alle Sturm); sowie Philipp von Ochsenstein, Lukas Kästner, Dassis Audrez, Stephan Holpp, Leonard Holpp, Antoine Essomba, Daniel Muntean, Christophe Ngondi, Alexander Boland, Vinzenz Holpp und Sebastian Wilde (alle Verbindung und Drei-Viertel).

Bilder von Fritz Rudolph


Vorbericht Männer RCR vs Unterföhring am 27.05.

Spitzenduell beim Rugby-Club Rottweil; Meisterschaft wird entschieden -2. BL-Süd: Rugbyfans nicht nur aus Rottweil und Umgebung fiebern dem Samstag entgegen, wenn um 15:00 Uhr auf eigenem Platz das letzte Rundenspiel der laufenden Saison ausgetragen wird. Gegner des Tabellenführers RCR ist der Tabellenzweite RC Unterföhring (RCU), der dem RCR durchaus noch die Meisterschaft in der 2. BL-Süd streitig machen kann.

So ist die Ausgangslage vor diesem entscheidenden Spiel: Gewinnt der RCR diese Begegnung hat er die Meisterschaft errungen. Nur bei einem deutlichen Sieg der Bayern könnten noch die Plätze getauscht werden. 

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Die „Schwarz-Gelben“ brennen mit Bestbesetzung darauf Liga-Primus bleiben und so ihre „weiße Weste“ in dieser Saison behaupten.

Kapitän Fabio Carella: „Wir möchten dieses Spiel offen gestalten und als Mannschaft geschlossen agieren, mit nicht zu vielen Einzelaktionen. Wir müssen darauf achten bei den RCU-Angriffen früh am Mann zu sein, eine Schwächeperiode können wir uns nicht leisten. Vor allem in der Verbindung ist der Gegner überdurchschnittlich gut besetzt, da gilt es von Anfang an hellwach zu sein. Wir haben 22 höchst motivierte Spieler. Das Training mit unserem Trainer Will Esau war in dieser Saison äußerst positiv und hat uns weiter nach vorne gebracht. Aus einer starken und gut strukturierten Defensive heraus möchten wir vor unseren zahlreichen und mitfiebernden Anhängern mit einem Heimsieg die Punkterunde abschließen.“

Beide Teams kennen sich gut und aufgrund der bisherigen Spielergebnisse ist die sportliche Rivalität groß. Im Vorrundenspiel mussten die RCU’ler im Herbst eine Niederlage auf eigenem Platz hinnehmen.

Schon vor diesem Spitzenduell sind die Weichen laut Statuten des Deutschen Rugby Verbandes für beide Teams gestellt: In den Play-Off-Spielen zur 1. Bundesliga treffen der Meister und der Vizemeister der 2. BL-Süd auf die beiden führenden Teams der 2. BL-West. Meister ist dort der RSV Köln, gefolgt vom RC Luxemburg (der im deutschen Verband spielt).

Bleibt es bei der aktuellen Tabellensituation empfängt der RC Rottweil am Samstag, 03.06.2023 den RC Luxemburg, der RC Unterföhring tritt beim RSV Köln an. Die Sieger beider Play-Offs ermitteln dann am 17.06.2023 den Aufsteiger in die 1. BL-Süd/West. Der Verlierer hat im Relegationsspiel (01.07.2023) die Chance, doch noch in die 1. Liga aufzusteigen. Gegner wird der RK Heusenstamm aus dem Großraum Frankfurt sein, der die Runde als Vorletzter abgeschlossen hat. Absteigen muss als Tabellenletzter der Heidelberger Ruderklub.


Spielbericht Männer RCR vs Nürnberg

RC Rottweil schlägt den TSV 1846 Nürnberg mit 54 : 12/ 2. BL-Süd; „Schwarz-Gelbe“ erreichen Qualifikationsspiele zur 1. Bundesliga: Konzentriert und selbstbewusst starteten die Rottweiler vor ca. 100 Zuschauern in die vorletzte Runden-Begegnung der noch laufenden Saison und gewannen überlegen mit 54 : 12 (12 : 21). Sie drängten die TSV‘ler gleich zu Spielbeginn weit in die eigene Spielhälfte. Zweimal standen sie in den Anfangsminuten im Malfeld der Franken – allerdings ohne Erfolg. Danach nutzten die TSV‘ler nach einem RCR-Bodenspiel am Ruck den zugesprochenen Straftritt zur 3 : 0 – Führung. Doch schon im Gegenzug entwickelte sich nach einer seitlichen Öffnung über viele Stationen der erste Versuch zum 5:0 für den RCR durch Außen-Drei-Viertel Chris Ngondi. Verbinder Lukas Kästner erhöhte auf 3 : 7. Die „Schwarz-Gelben“ blieben am Drücker und kamen mit variablen Spielöffnungen in Richtung TSV-Malfeld.  Nach einem Ruck setzte sich Kapitän Fabio Carella durch und legte zum 3 : 12 ab.  Lukas Kästner erhöhte zum 3 : 14. Im Verlauf des ersten Durchgangs verwandelten die Franken drei weitere Straftritte, mussten aber einen weiteren RCR-Versuch durch Außen-Drei-Viertel Dassis Audrez und die Erhöhung durch Lukas Kästner hinnehmen. So wurden unter der guten Leitung des Schiedsrichters Volker Kaufhold beim Stand von 12 : 21 die Seiten gewechselt.

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Die Geschichte des zweiten Durchgangs ist schnell erzählt. Verletzungsbedingt, aber auch als Vorsichtsmaßnahme, musste Coach Will Esau zwei Spieler ersetzen. Die Auswechselspieler fanden sich gut ins Mannschaftsgefüge ein. Im weiteren Spiel ließen sich die TSV‘ler von den geschlossenen Angriffen der körperlich überlegenen Gäste beeindrucken, wurden in der eigenen Hälfte eingeschnürt und hatten dem Team vom oberen Neckar nur noch wenig entgegenzusetzen. So verloren sie auch in entscheidenden Momenten v. a. bei Rucks und mit ungenauem Handspiel, aber auch inkonsequente und halbherzige Tackles immer wieder den Ball. Die „Schwarz-Gelben“ kontrollierten nach offenen Gedrängen und Standardsituationen (Gedränge, Gassen) das Spielgeschehen.  Selbst gegnerische Gassen und Gedränge konnten die „Schwarz-Gelben“ häufig für sich entscheiden. Die „Schwarz-Gelben“ erhöhten so das Punktekonto mit zwei weiteren Versuchen von Fabio Carella und Versuchen von Dassis Audrez, Gedrängehalb Daniel Muntean und Dritte-Reihe-Stürmer Leonardo Faria sowie vier erfolgreichen Erhöhungen von Stephan Holpp, dem nach langer verletzungsbedingter Pause ein sehr erfolgreiches Comeback gelang.

Am kommenden Samstag geht es um zwei abschließende Entscheidungen sowohl in der 2. BL-Süd wie auch in der 2. BL-West:

Mit der sehr guten Saisonleistung hat der Rugby-Club Rottweil als Tabellenerster erneut die Aufstiegsrunde um den freien Platz im Oberhaus (1. Bundesliga Süd-West) erreicht, den das Team des früheren Serienmeisters Heidelberger Ruder-Klubs als Absteiger freimachen muss. Gegner für die beiden Tabellenführer sind entweder der RC Luxemburg oder der RSV Köln, die sich in der Westgruppe der 2 BL. für die Aufstiegsspiele qualifiziert haben.

Zunächst steht aber am kommenden Samstag in Rottweil noch das Nachholspiel gegen den Tabellenzweiten RC Unterföhring an, dem die „Schwarz-Gelben“ mit großem Optimismus entgegensehen. Dabei wird die Vize- und die Meisterschaft endgültig entschieden.

Trainer Will Esau: „Es war ein langer Tag für den RCR, der nach Nürnberg reiste, aber die Jungs begannen das Spiel sehr gut, verwandelten Chancen und ließen defensiv nur Punkte bei Straftritten zu. Leider mussten einige Spieler verletzungsbedingt ausgewechselt werden, aber die Jungs hielten gut durch und erzielten in der zweiten Halbzeit 4 Versuche. Fabio Carella ist nicht nur der Kapitän der Mannschaft, sondern war auch der Mann des Spiels. Wir freuen uns auf unser letztes Spiel gegen Unterföhring am kommenden Samstag.“

Für den Rugby-Club Rottweil spielten:  Swen Engelhardt, José Mohn, Ladislau Szani, Tobias Oswald, Noah Volkers, Michael Oswald, Fabio Carella, Rui da Silva, Lucian David, Martin Storck, Leonardo Faria und Octavian Guiu (alle Sturm); sowie Daniel Muntean, Lukas Kästner, Dassis Audrez, Antoine Essomba, Leonard Holpp,  Christophe Ngondi, Stephan Holpp, Alexander Boland und Sebastian Wilde (alle Verbindung und Drei-Viertel).